Der Stuttgarter Standort von Alstom/General Electric in Stuttgart: Hier sollen 250 der 380 Mitarbeiter gehen Foto: imago

Rund 700 Mitarbeiter der General-Electric-Standorte Stuttgart und Mannheim haben in Stuttgart gegen den geplanten Stellenabbau protestiert. Der Konzern solle Alternativen präsentieren.

Stuttgart - 700 Mitarbeiter der General-Electric-Standorte Stuttgart, Mannheim, Kassel und Bexbach haben am Donnerstag in Stuttgart gegen den geplanten Stellenabbau des Industriekonzerns demonstriert. „Wir fordern den Aufsichtsrat von General Electric auf, die Abbaupläne zu stoppen und mit den Betriebsräten und der IG Metall über die vorgelegten Konzepte zum Erhalt der Arbeitsplätze zu sprechen“, sagte Martin Röll von der IG Metall Stuttgart. General Electric (GE) hatte nach der Übernahme der Energiesparte von Alstom angekündigt, in Deutschland 1700 der 11 000 Stellen zu streichen. So sollen in Stuttgart 250 der 380 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren. In Mannheim wird laut Plan die Turbinenfertigung geschlossen, außerdem fallen rund 1050 Arbeitsplätze weg.

„Wir sehen hinter den Zahlen keine Konzepte. Für die Stuttgarter Mitarbeiter muss es eine Perspektive geben“, sagte Röll unserer Zeitung. „Wir wollen endlich wissen, was geplant ist.“

Ein GE-Sprecher wies die Vorwürfe zurück. „Wir sind in Gesprächen.“ So habe man bereits das Info-Institut in Saarbrücken beauftragt, ein Alternativszenario für die Werke in Mannheim und Bexbach zu erarbeiten. „Die Ergebnisse erwarten wir Ende des Monats. Dann werden wir sie mit der Arbeitnehmerseite diskutieren.“

GE macht vor allem das rückläufige Geschäft mit der Stromerzeugung mit Gas- und Dampfturbinen zu schaffen.