Hilla Becher hatte die Düsseldorfer Fotoschule begründet, die für ihre kühle Nüchternheit berühmt wurde. Foto: dpa

Die Fotografin Hilla Becher ist im Alter von 81 Jahren in Düsseldorf gestorben. Gemeinsam mit ihrem bereits 2007 verstorbenen Ehemann wurde sie mit menschenleeren Schwarz-Weiß-Aufnahmen weltberühmt.

Düsseldorf - Die Fotografin Hilla Becher ist tot. Die Künstlerin sei am Samstag im Alter von 81 Jahren in Düsseldorf gestorben, bestätigte ihr Verlag Schirmer/Mosel am Dienstag.

Gemeinsam mit ihrem 2007 verstorbenen Mann Bernd war sie mit Aufnahmen von Hochöfen, Wasser-, Förder- und Kühltürme, Silos und Fabrikhallen in Europa und den USA bekanntgeworden. Menschenleer, emotionslos, sachlich und kühl sind die Schwarz-Weiß-Serien, mit denen das Ehepaar weltberühmt wurde. „Ihr Verdienst ist kein geringerer als die Erfindung und Etablierung einer neuen Wahrnehmungsästhetik“, schrieb ihr Verlag.

Ihr Ehemann hatte an der Düsseldorfer Kunstakademie die Professur für Fotografie inne und war Begründer der einflussreichen Becher-Schule, aus der unter anderem Andreas Gursky und Thomas Struth hervorgingen.