Um Jugendliche und Kinder, die ohne Eltern fliehen, kümmert sich das Jugendamt Foto: dpa

Die Stadt reagiert auf die wachsende Zahl von Kindern und Jugendlichen, die aus Krisenregionen nach Stuttgart fliehen: Sie plant eine zweite Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit 28 Plätzen.

Stuttgart - Das Jugendamt plant eine zweite Aufnahmestelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. „Der Zuzug ist noch einmal stark gewachsen. Täglich kommt im Schnitt ein Jugendlicher in die Stadt“, sagt Harry Hennig, Leiter der Notaufnahme des Jugendamts.

Nun zieht die Stadt Konsequenzen: Zu den bisher 18 Plätzen der Inobhutnahme in der Kernerstraße soll eine zweite, noch größere Einrichtung hinzu kommen. In einem neuen Gebäude, über dessen Standort das Jugendamt bisher keine Auskunft gibt, sollen künftig 28 junge Flüchtlinge unterkommen.

Acht weitere Plätze für junge Flüchtlinge entstehen in der bereits bestehenden Unterkunft in der Kernerstraßen. Die Julie-Pfeiffer-Gruppe, Anlaufstelle für junge Mütter, zieht dafür aus ihren Räumlichkeiten aus. Um die jungen Flüchtlinge zu betreuen, wird auch das Personal erhöht.

Befristet bis Ende 2015 rechnet das Jugendamt mit knapp 37 Personalstellen. Besetzt werden sie im Bereich der Sozialpädagogik, des Sekretariats und für Hausmeister-Dienste. Steigt die Zahl der minderjährigen Flüchtlinge weiter, wovon Experten ausgehen, soll über weitere Stellen im nächsten Haushalt entschieden werden.

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