Tausende demonstrieren bei einer IG Metall-Kundgebung in Ludwigsburg: Die zweite Metall-Tarifrunde steht an: Die IG Metall droht mit "Unruhepflicht" von diesem Donnerstag an. Foto: dpa

Am kommenden Mittwoch läuft die Friedenspflicht in der zweiten Metall-Tarifrunde ab. Am Montag haben etwa 4500 Metaller in Ludwigsburg bei Stuttgart demonstriert, die Arbeitgeberseite kündigte an, auf den Lösungsvorschlag eingehen zu wollen.

Ludwigsburg - Die Metall-Arbeitgeber im Südwesten starten mit einem Angebot in die zweite Tarifrunde für die Branche mit ihren 3,7 Millionen Beschäftigten. Südwestmetall-Chef Stefan Wolf kündigte am Montag in Ludwigsburg bei Stuttgart an, auf die Forderungen der IG Metall mit einem Lösungsvorschlag eingehen zu wollen, ohne aber konkret zu werden.

Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Gehalt, einen erweiterten Zugang zur Altersteilzeit sowie eine bezuschusste Qualifizierungsteilzeit. Wolf sagte kurz vor Beginn des Treffens mit den Gewerkschaftern: „Es wird ein Lohnplus dabei sein.“ Die Vorschläge sollten zur Konjunkturentwicklung und dem ohnehin schon hohen Einkommensniveau der Metall-Beschäftigten passen. Zuvor hatte Wolf die Offerte im Arbeitgeberlager abgestimmt.

Im Vorfeld waren am Montag tausende Beschäftigte unmittelbar vor dem Auftakt der zweiten Metall-Tarifrunde für ein Angebot der Arbeitgeber auf die Straße gegangen. Er erwarte eine Offerte zu allen drei Punkten der Forderung der IG Metall, sonst beginne an diesem Donnerstag die „Unruhepflicht“, sagte der baden-württembergische IG-Metall-Chef Roman Zitzelsberger vor rund 4500 Beschäftigten in Ludwigsburg bei Stuttgart.