Diese Maschine von Manz schneidet Dünnschicht-Solarplatten mit Lasern. Foto: Manz Maschinenbau

Der Reutlinger Maschinenbauer Manz kann nach einem Verlust von 4,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr wieder ein positives Ergebnis aufweisen. Ein Großauftrag aus China half den Reutlingern dabei.

Reutlingen - Der lange defizitäre Maschinenbauer Manz sieht die Krise für überwunden an. „Wir haben in den zurückliegenden Monaten zahlreiche strategische Maßnahmen ergriffen, um die Manz AG zu nachhaltigem und vor allem profitablen Wachstum zu führen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Eckhard Hörner-Marass am Donnerstag in Reutlingen. Nach den ersten sechs Monaten sehe sich das Unternehmen auf Kurs. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern war mit 12,4 Millionen Euro wieder positiv. Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust 4,5 Millionen Euro betragen.

Der Umsatz ging von 124 auf nun 119,6 Millionen Euro zurück. Im ersten Halbjahr startete Manz mit den Arbeiten an einem erlösenden Großauftrag. Insgesamt soll das Vorhaben 263 Millionen Euro in die Kasse spülen. Manz hatte zu Jahresbeginn den Großauftrag von der Shanghai Electric Group, die 2016 bei dem Unternehmen eingestiegen war, und einer weiteren chinesischen Firma erhalten. Manz soll Maschinen herstellen, mit denen in China Solarmodule der sogenannten CIGS-Technologie hergestellt werden. Die Module können Sonnenstrahlung auf sehr dünnen Schichten zu Energie wandeln.