Stadtdekan Christian Hermes (M.) erklärt den Beteiligungsprozess. Foto: LG/Zweygarth

In der Marienkirche flankiert eine Veranstaltungsreihe die Ideenschau zur Zukunft des Gotteshauses.

Stuttgart - Die katholische Kirche in Stuttgart praktiziert am Beispiel von St. Maria Bürgerbeteiligung. Es geht darum, die Marienkirche in der Tübinger Straße weiter zu entwickeln. Angesprochen werden sollen Menschen, die an Kirche und Stadtentwicklung interessiert und die bereit sind, Ideen für den Kirchenraum zu entwickeln. Bei dem Projekt unterstützt wird die katholische Kirche von dem Verein Stadtlücken. Von Samstag, 20. Mai, bis Samstag, 3. Juni, gibt es in der Marienkirche eine Werkstatt, in der Besucher Vorschläge malen, beschreiben, basteln oder auch am Computer entwickeln können.

In dieser Zeit werden täglich von 12 bis 18 Uhr Ansprechpartner aus der Gemeinde in der Kirche sein. Einige der eingegangenen Ideen werden in der Kirche ausgestellt. Wer nicht in die Tübinger Straße kommen kann, hat über die Facebook-Seite St. Maria (www.facebook.com/stmariaals) die Möglichkeit, Vorschläge einzubringen.

Bunter veranstaltungsreigen

Rund um die Ideensuche gibt es eine Veranstaltungsreihe. Die Eröffnung ist am 20. Mai um 17 Uhr. Mit Einbruch der Dunkelheit wird der Stuttgarter Lichtkünstler Laurenz Theinert die Kirche mit seinem selbst erfunden Lichtpiano beleuchten. Am Mittwoch, 24. Mai, heißt es um 18 Uhr „Jazzen und Schmatzen mit Loretta“. Die Stuttgarter Gastronomin lädt bei Jazz zur Tischgemeinschaft. Am Donnerstag, 25. Mai, um 19 Uhr laden die Stadtlücken unter dem Motto „Einmal im Monat“ zu einer Diskussion zu dem Thema, wie Kirchen genutzt werden können.

Am Samstag, 27. Mai, 20 Uhr, tritt der australische Liedermacher Tim McMillan in St. Maria auf. Am Dienstag, 30. Mai, um 20 Uhr werden sich der Domorganist Johannes Mayr und der Performancekünstler Thomas Putze auf ungewöhnliche Weise mit der Grablegung Jesu beschäftigen. Und an den Sonntagen, 21. Mai und 28. Mai, lädt die Gemeinde um 11 Uhr zum Gottesdienst. Am 28. Mai wird im Gottesdienst ein Kind getauft.

Auch zum Abschluss der Veranstaltungsreihe wird am Samstag, 3. Juni, um 21 Uhr ein ökumenischer Abendrot-Gottesdienst zum Thema Aufbruch/Aufbrechen gefeiert. Die Abendrot-Gottesdienste richten sich an junge und jung gebliebene Menschen verschiedener Konfessionen und werden gestaltet von katholischen und evangelischen Theologen und Ehrenamtlichen aus Bad Cannstatt.