Papst Benedikt XVI. empfängt Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Stefan Mappus. Foto: dpa

Papst Benedikt XVI. hat Ministerpräsident Mappus zu einer Audienz empfangen.

Rom - Papst Benedikt XVI. hat den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) am Donnerstag zu einer etwa 20-minütigen Privataudienz empfangen. „Der Papst hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht, er kennt Baden-Württemberg und ist sehr interessiert an aktuellen Fragen und an der Entwicklung des Landes“, sagte Mappus nach der Audienz in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo.

Nach seinem als positiv gewerteten Besuch in Schottland und England habe Benedikt gut gelaunt gewirkt, sagte Mappus. „So etwas tut auch der Kirche gut“. Mappus hatte Benedikt als Geschenk einen Kulturatlas aus dem ehemaligen Königreich Württemberg geschenkt und bescheinigte dem Papst „eine unglaubliche Aura und Ausstrahlung“.

Der Regierungschef ging auch auf die Frage der Kirchenfinanzierung ein und verwies auf die vier Millionen Katholiken und dreieinhalb Millionen Protestanten in Baden-Württemberg. Der Staat müsse also zur Kirchenfinanzierung beitragen, bekräftigte er.

Mappus will die Kirche stärken und erklärte, Glauben erlebe „eine gewisse Renaissance“. Der christliche Glaube spiele eine elementare Rolle in dem Bundesland.

Mappus wollte bei seinem Besuch in Rom auch noch den italienischen Wirtschafts- und Finanzminister Giulio Tremonti und Europaminister Andrea Ronchi treffen. An der zweitägigen reise nehmen auch die vier Fraktionsvorsitzenden des Landtages teil.