Wohl beim Versuch seinen Kiosk zu überfallen, hat ein 29-Jähriger einen 48-jährigen Ladenbesitzer in Mannheim niedergestochen und tödlich verletzt. Die Polizei nahm den Verdächtigen wenig später fest.
 

Mannheim - Ein libanesischer Ladenbesitzer ist in Mannheim erstochen worden, wahrscheinlich bei einem versuchten Raubüberfall. Der mutmaßliche Täter habe nach ersten Erkenntnissen nichts mitnehmen können, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag.

Ein Kunde habe den 48-Jährigen am späten Montagabend blutend in einem Nebenraum des Ladens gefunden - anscheinend unmittelbar nach der Tat. Das Opfer starb trotz Hilfe eines Notarztes noch am Tatort. „Es war wohl ein Raubversuch, ich gehe nicht davon aus, dass die beiden sich kannten“, sagte der Behördensprecher.

Die Polizei nahm kurz nach der Tat einen 29-Jährigen fest, der sich in der Nähe des Ladens in einem Gebüsch versteckt hatte. Die Beamten waren sehr schnell vor Ort. „Vielleicht hat er gemerkt, dass jetzt überall Polizei da ist und hatte keine Zeit mehr, wegzulaufen“, sagte der Sprecher der Anklagebehörde. Der Mann sei der einzige Tatverdächtige. Die Polizei stellte nahe dem Tatort auch Kleidungsstücke und ein Messer sicher. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl gegen den Mann beantragt.