Im vergangenen Jahr ist der Rolls-Royce Dawn neu auf den Markt gekommen. Foto: Rolls-Royce

Deutschland war 2106 einer der wachstumsstärksten Märkte für die Luxuslimousinen von Rolls-Royce. Weltweit war es das zweitbeste Jahr in der 113-jährigen Markengeschichte.

Stuttgart - Die Luxusmarke Rolls-Royce hat 2016 in Deutschland einen neuen Absatz- und Zulassungsrekord erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr seien 30 Prozent mehr Autos abgesetzt worden, teilte die britische Edelmarke mit. Schon in den beiden vorangegangenen Jahren seien in Deutschland Rekordzahlen erreicht worden. Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamts kamen 2016 insgesamt 202 Rolls-Royce neu auf die deutschen Straßen. „Wir haben in Deutschland ein Absatzniveau erreicht, dessen Höhe vor einigen Jahren nicht vorstellbar gewesen wäre“, sagte der deutsche Vertriebschef Peter Schoppmann. Zu diesem Wachstum hat auch die Ausweitung der Modellpalette beigetragen. Im vergangenen Jahr ist das Cabrio Rolls-Royce Dawn hinzugekommen, das technisch auf dem Coupé Wraith basiert. Weiter stark gefragt war laut Schoppmann aber auch die Varianten des Phantom, deren Produktion Ende vergangenen Jahres ausgelaufen ist. Der Nachfolge soll im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Mit dem Phantom ist Rolls-Royce als BMW-Tochter 2003 neu an den Start gegangen. In den folgenden Jahren wurde die Modellpalette Zug um Zug erweitert. 2009 folgte die Einführung des Ghost als zweiter Baureihe, deren Preise unterhalb des Phantom angesiedelt sind. Vor vier Jahren startete das Coupé Wraith.

Weltweit zweitbestes Jahr

Deutschland war damit im vergangenen Jahr einer der wachstumsstärksten Märkte der Luxusmarke. Insgesamt wurden 2016 weltweit 4011 Autos an Kunden in mehr als 50 Ländern ausgeliefert. Dies war ein Zuwachs um sechs Prozent und nach Angaben des Unternehmens der zweithöchste Absatz in der 113-jährigen Markengeschichte. Neue Rekordabsätze gab es unter anderem in Japan (plus 51 Prozent), Großbritannien (plus 26 Prozent), China (plus 23 Prozent) und in den USA (plus zehn Prozent). Die einzige Region mit schwierigen Bedingungen war nach Angaben des Unternehmens der Nahe Osten, wo die Konsumnachfrage für Luxusgüter aller Art durch wirtschaftliche und politische Unsicherheiten gedämpft worden sei. Gleichwohl war die Region 2016 der drittgrößte Markt. Der weltweit verkaufsstärkste Händler sitzt in Dubai.