Die Kriminalpolizei beobachtet die mutmaßliche Einbrecher-Bande mehrere Monate. Foto: dpa

Die Kriminalpolizei nimmt in Ludwigsburg eine Einbrecherbande fest. Dabei entdecken die Beamten einen gut laufenden Handel mit Marihuana und anderen Betäubungsmitteln.

Ludwigsburg - Die Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch hat sieben Tatverdächtige wegen schwerem Bandendiebstahl in Ludwigsburg festgenommen und dabei einen gut laufenden Handel mit Marihuana sowie anderen Betäubungsmitteln aufgedeckt.

Wie die Polizei berichtet, stellten die Beamten rund 13.000 Euro Bargeld sowie 3,5 Kilo Marihuana und 300 Gramm Amphetamin sicher. Im Zuge der Ermittlungen konnten bislang fünf Einbrüche in Geschäfte in Ludwigsburg, Offenburg, Reutlingen, Pfullingen und Remseck am Neckar geklärt werden. Bei ihrer Festnahme wiesen sich die Tatverdächtigen allesamt mit gefälschten Personaldokumenten aus, deren Herkunft noch nicht geklärt ist. Gegen die Tatverdächtigen wurden Haftbefehle erlassen.

Die Kriminalpolizei hat mehrere Monate gegen die Bande ermittelt

Bereits mehrere Monate hatte die Polizei gegen die 20 bis 57-Jährigen ermittelt. Im November 2016 hatte die Kriminalpolizei erste Hinweise darauf erhalten, dass eine Tätergruppe von Ludwigsburg im süddeutschen Raum Einbruchsdiebstähle begeht.

Die teilweise verdeckt geführten Ermittlungen führten die Kriminalpolizei in ein leer stehendes Gebäude in der Ludwigsburger Oststadt, das die Tatverdächtigen als Unterschlupf nutzten. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass ein 30-Jähriger aus der Gruppe außerdem einen gut laufenden Handel mit Marihuana und anderen Betäubungsmitteln betrieb. Am Mittwoch wurde das Gebäude durchsucht und dabei wurden fünf Tatverdächtige festgenommen.

Zeitgleich wurde ein Tatverdächtiger in Reutlingen festgenommen

Zeitgleich erwischten Beamten des Polizeipräsidiums Reutlingen den Sechsten in einer Wohnung im Raum Reutlingen. Bei ihren Beutezügen waren die Tatverdächtigen unter anderem mit einem im Kreis Kitzingen zugelassenen Pkw unterwegs. Ein siebter Tatverdächtiger soll das Auto mit dem Knitzinger Kennzeichen besorgt haben. Auch gegen ihn läuft jetzt ein Verfahren.