Die Deutsche Bahn fordert die GDL auf, die angekündigten Warnstreiks zurücknehmen. Foto: dpa

Geht es nach der Deutschen Bahn, soll die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) die für Montagabend angekündigten Warnstreiks zurücknehmen. Der GDL liegt seit Montagfrüh ein neues Tarifangebot vor.

Geht es nach der Deutschen Bahn, soll die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) die für Montagabend angekündigten Warnstreiks zurücknehmen. Der GDL liegt seit Montagfrüh ein neues Tarifangebot vor.

Frankfurt/Berlin - Die Deutsche Bahn hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) dazu aufgefordert, ihre Warnstreik-Ankündigung zurückzunehmen. Das Unternehmen habe der GDL am Montagmorgen ein neues Tarifangebot vorgelegt, teilte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber mit. Es enthalte die Bereitschaft, über alle Tarifforderungen der GDL für Lokomotivführer zu verhandeln.

Die GDL hatte jedoch nicht nur für die rund 20 000 Lokführer, sondern auch für 17 000 andere Beschäftigte des Zugpersonals Forderungen erhoben. Sie verlangt für sie alle fünf Prozent mehr Geld und eine um zwei Stunden verkürzte Wochenarbeitszeit. Die GDL hat für diesen Montag von 18 bis 21 Uhr zu Warnstreiks aufgerufen. Er solle vor allem den Güterverkehr treffen, teilte die Gewerkschaft in Frankfurt mit. Weber nannte das Verhalten der GDL „absolut unverständlich“. Er wies den von der Gewerkschaft erhobenen Vorwurf der Blockadehaltung zurück. „Das war nie richtig und das ist es auch jetzt nicht. Wir sind und bleiben verhandlungsbereit“, fügte der Bahn-Manager hinzu.