Selfie mit Jogi: Bundestrainer Joachim Löw in Freiburg. Foto: dpa

Fast ein wenig schüchtern angesichts des frenetischen Jubels hat Bundestrainer Joachim Löw am Dienstagabend die Ehrungen seiner Heimatstadt Freiburg entgegengenommen.

Fast ein wenig schüchtern angesichts des frenetischen Jubels hat Bundestrainer Joachim Löw am Dienstagabend die Ehrungen seiner Heimatstadt Freiburg entgegengenommen.

Freiburg - Zwar liegt der Triumph bei der Fußball-WM schon fast zwei Monate zurück und sein Fokus ist längst auf das nächste Turnier gerichtet. Doch Bundestrainer Joachim Löw lässt es sich nicht nehmen, die Fans in seiner Heimat am größten Erfolg seiner Karriere teilhaben zu lassen. Am Dienstagabend stattete er dem Freiburger Rathaus einen Besuch ab - mit anschließendem Auftritt auf dem Rathausbalkon.

„Du bist unsterblich geworden und stehst nun in einer Reihe mit Sepp Herberger, Helmut Schön und Franz Beckenbauer“, sagte Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne). Löw nahm die Glückwünsche fast ein wenig schüchtern mit hinter dem Rücken verschränkten Armen entgegen.

"Hier kann ich der sein, der ich eigentlich bin"

„Die ganze Region liegt mir am Herzen“, sagte der 54-Jährige. „Hier kann ich der sein, der ich eigentlich bin“, betonte der gebürtige Schwarzwälder. Nie habe er die Verbindung zu Freiburg verloren. Mit im Gepäck hatte Löw den goldenen WM-Pokal. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Wolfgang Niersbach, habe ihm vor der Weltmeisterschaft in Brasilien versprechen müssen, dass der Pokal im Falle eines Siegs nach Freiburg muss. Versprechen eingelöst.

Löw wurde in Schönau im Schwarzwald geboren und ist dort aufgewachsen. Das Kicken lernte er in den beiden örtlichen Klubs TuS 1896 und FC. Als jungen Fußballer zog es Löw nach Freiburg. Für den Sportclub spielte er zwischen 1978 und 1989 schoss insgesamt 81 Tore. „Trotz meiner Neutralität als Bundestrainer bin ich immer noch ein SC’ler, mein Herz schlägt für den SC“, gab Löw zu.

Auf dem Rathausbalkon präsentierte Löw den rund 2500 Zuschauern den WM-Pokal. „Ich freue mich, wenn ich im September 2016 wieder hier sein darf“, sagte der Bundestrainer und löste einen Freudensturm bei den Fans aus. In zwei Jahren, dass sei sein großes Ziel, will Löw dann mit einer zweiten Trophäe auf dem Freiburger Rathausbalkon stehen - dem EM-Pokal.