Der Facebook-Auftritt der neuen, linken Gruppe von Oliver Kube. Foto: STZ

Oliver Kube ist 2014 für die Linke in den Gemeinderat gewählt worden, hat die Partei aber im Frühsommer verlassen. Jetzt hat er eine neue, radikale Gruppierung gegründet – für Marxismus und Anarchismus.

Ludwigsburg - Vor zwei Jahren wurde er für die Partei Die Linke in den Ludwigsburger Gemeinderat gewählt, im Frühsommer dieses Jahres ist er mit Pauken und Trompeten aus der Partei ausgetreten. Oliver Kube sitzt seitdem mit seiner Kollegin Claudia Dziubas als Ökolinx/Antirassistische Linke im Stadtparlament, ohne Anbindung an eine Basis. Das hat sich nun geändert: Kube hat eine neue Gruppierung ins Leben gerufen, die sich Rot-Schwarze Initiative (RSI) nennt. Noch ist es eine kleine Vereinigung mit etwa zehn zumeist jungen Mitgliedern, auf Facebook hat die Seite etwa 200 „Fans“. Kube hofft jedoch auf Wachstum. Die Ziele sind hochfliegend und radikal. „Wir wollen den Kapitalismus abschaffen“, sagt Kube. Da es eher unwahrscheinlich ist, dass dies von Ludwigsburg aus gelingt, will man sich konkret für die Verbesserung der Lebensverhältnisse einsetzen, in der Stadt oder an den Hochschulen.

Der Name Rot-Schwarze Initiative steht für für den radikalen Anspruch der Gruppierung: Rot für Marxismus und Schwarz für Anarchismus. Die neue Gruppierung steht damit deutlich weiter links im politischen Spektrum als Die Linke oder auch die Partei Ökolinx von Jutta Ditfurth, an die sich die Stadträte anlehnen. Kube betont, die RSI sei unabhängig von der kommunalpolitischen Arbeit im Gemeinderat.