Bei der Suche nach dem Lastwagenfahrer war auch die Polizeihundestaffel im Einsatz. Foto: dpa (Symbolbild)

Der zunächst im Schurwald vermisste und wieder aufgetauchte Lastwagenfahrer gibt der Polizei eine kuriose Erklärung für sein Verschwinden.

Lichtenwald - Der zunächst vermisste und später wieder aufgetauchte Lastwagenfahrer aus Donauwörth hat der Polizei eine kuriose Erklärung für sein Verschwinden aufgetischt. Der 42-Jährige erzählte den Beamten, er sie viele Stunden barfuß durch den Schurwald bis nach Reichenbach (Landkreis Esslingen) gewandert, weil er dadurch „die Landschaft besser spürt“. Das teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums in Reutlingen am Donnerstag auf Nachfrage mit.

Wie berichtet, war der Mann am Mittwoch um 10.15 Uhr von seinem Chef als vermisst gemeldet worden. Der Spediteur aus dem Alb-Donau-Kreis hatte seinen neben der Kaiserstraße zwischen Manolzweiler (Rems-Murr-Kreis) und Lichtenwald abgestellten Lastwagen geortet, den Fahrer seit Dienstag nicht mehr erreicht und schließlich die Polizei eingeschaltet. Denn der Angestellte hatte seine Ladung nicht – wie vereinbart – am Mittwochmorgen auf einer Baustelle in Lichtenwald abgeliefert.

Zwar soll der Fahrer noch um 6.30 Uhr an seinem Lastwagen gewesen sein, doch dann verlor sich seine Spur. Es habe sich um eine „kitzelige Situation“ gehandelt, sagt die Polizeisprecherin. Denn zwischenzeitlich seien die Schuhe des Mannes im Wald gefunden worden. Es hätte durchaus sein können, dass sich der 42-Jährige in einer hilflosen Situation befinde oder suizidgefährdet sei, erklärt sie die aufwendige Suche, bei der unter anderem ein Polizeihubschrauber und Kräfte der Reiter- und Hundestaffel im Einsatz waren. Eine plausible Erklärung für sein auffälliges Verhalten habe der 42-Jährige nicht geliefert. Es sei durchaus vorstellbar, dass er sich darüber noch mit seinem Chef unterhalten müsse.