Die Toiletten sind an vielen Schulen in die Jahre gekommen – auch in Leinfelden-Echterdingen. Foto: Archiv Sauer

Toiletten die nicht mehr anständig funktionieren und notdürftig vernagelte Fenster – die SPD im Gemeinderat in Leinfelden-Echterdingen will von der Stadt eine Liste sehen, welche Schulsanierungen als nächstes anstehen.

Leinfelden-Echterdingen - Bei der jüngsten Sitzung des Verwaltungs- und Kulturausschusses (VKS) Leinfelden-Echterdingen hat die Stadt dargelegt, wie sich die Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2022/2023 entwickeln könnten. Kurz und knapp: Sie steigen. In der nächsten Sitzung des VKS soll es um bauliche Maßnahmen gehen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben. Die SPD-Fraktion reagiert darauf nun mit einem Antrag, der die Stadt an den Sanierungsbedarf an den Schulen erinnern soll.

Auch wenn die Stadtverwaltung an einigen Schulen angebaut, umgebaut oder saniert habe, so sei doch noch einiges zu tun, ist in dem Antrag zu lesen. „In letzter Zeit hören wir vermehrt Beschwerden von Eltern über einen weiteren Sanierungsbedarf an einigen Schulen“, heißt es. Dies betreffe vor allem mangelhaft funktionierende Toiletten, „Fenster, die zugenagelt wurden, weil sie nicht mehr schließen“ und Probleme mit den Heizungen.

Die Stadträte fordern einen Ortstermin in Leinfelden-Echterdingen

Die SPD fordert deshalb von der Stadt dreierlei: Die Verwaltung soll auflisten, welche Sanierungen an welchen Schulen nötig sind, die Maßnahmen sollen zudem nach Dringlichkeit priorisiert werden. Zweitens soll es nach Auffassung der Sozialdemokraten einen Besichtigungstermin geben, an dem Stadträte, Schulleiter und Elternvertreter teilnehmen sollen. Und drittens möchte die SPD-Fraktion eine Aussage von der Verwaltung, wann mit den Sanierungen, für die bereits für das Jahr 2017 Geld im Haushalt eingestellt worden ist, begonnen wird.

Dass die mutmaßlich steigenden Schülerzahlen weitere Räume – auch für die Schulkindbetreuung – erfordern, sei klar, argumentiert die SPD. Doch dabei „darf der bereits heute erkennbare Sanierungsbedarf für den bestehenden Schulraum nicht aus den Augen verloren werden“, schreibt die Fraktion. Wenn beides verknüpft wird, rechnen sich die Sozialdemokraten einen möglichen Kostenvorteil bei den Sanierungen aus.