Da stehen sie in der Gegend herum: Werbestelen fürs Gewerbegebiet Stetten Foto:  

An 35 Standorten haben die Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen in zweijähriger Arbeit die Gewerbegebiete in der Großen Kreisstadt neu beschildert. Wer auf diese werben möchte, zahlt Miete an die Stadt. Nicht alle Firmen wollen das jedoch.

Leinfelden-Echterdingen - Für die neue Beschilderung der Gewerbegebiete hat die Stadt Leinfelden-Echterdingen 65 000 Euro investiert. Dazu kommen noch 30 000 Euro Personalkosten der Verwaltungen. Die Schilder aufgestellt haben die Stadtwerke. Den Auftrag dafür haben sie 2014 übernommen und innerhalb von zwei Jahren an insgesamt 35 Standorten umgesetzt. „Lediglich der Standort Max-Lang-Straße wurde noch nicht verwirklicht, weil dort die Straße verbreitert wird“, sagte Stadtwerkechef Peter Friedrich jüngst im Stadtwerkeausschuss.

Auf den Schildern dürfen sich Gewerbetreibende, die den sichtbaren Hinweis auf ihr Wirken in der Stadt wünschen, verewigen lassen. Dafür zahlen sie der Stadt Miete. „Wir haben die Verträge, die bisher in den einzelnen Stadtteilen unterschiedlich waren, vereinheitlicht“, sagte der Stadtwerkechef. Die Stadtwerke gingen davon aus, dass die Einnahmen aus der Vermietung die Ausgaben deckten: „Wir haben eine leicht schwarze Null.“

„Lob für die stringente Umsetzung des Projekts. Mir hat gefallen, dass Sie genau die Sach- und Personalkosten aufgeschlüsselt haben und dass diese Kosten auch noch gedeckt sind“, sagte Wolfgang Haug (L.E. Bürger/FDP). „Schilder haben immer einen guten Informationswert“, befand Ingrid Grischtschenko (Grüne). Auf ihre Frage, ob es denn Firmen gebe, die nicht auf die Info-Stelen wollten, antwortete Peter Friedrich: „Es gibt solche, die es wollen, und solche, die es nicht wollen.“ Auch Erich Klauser (SPD) zeigte sich zufrieden: „Die Schilder sind so geworden, wie wir es uns wünschen: richtig gut.“