Bernhard Haberl, Kreissparkasse, OB Klenk, Ehepaar Margot und Edelbert Vees, Bürgerstiftung sowie Lillemor Nähr, Lynn Weickun, Jürgen Duba und Anja Güsgen vom Amt für soziale Dienste haben die Aktion tatkräftig initiiert und durchgeführt (von rechts). Foto: Ursula Vollmer

Wünsche hat jedoch, doch erfüllen können sich diese längst nicht alle. Bei der „Aktion Wunschstern“ in Leinfelden-Echterdingen sind 300 Päckchen für ärmere Familien zusammengekommen.

Leinfelden-Echterdingen - Roland Klenk ist sich sicher: „Diese Geschenke werden sehr viel Freude auslösen.“ Für ein Kind gebe es schließlich kaum etwas Bedrückenderes, als am Fest der Wünsche nichts auspacken zu dürfen, sagte der Oberbürgermeister zum Abschluss der diesjährigen „Aktion Wunschstern“. Zum sechsten Mal hat die Bürgerstiftung in Kooperation mit der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen und dem Amt für soziale Dienste in der Vorweihnachtszeit dafür gesorgt, dass sich auch in jenen Familien, die jeden Cent umdrehen müssen, Vorfreude einstellen kann.

Die Idee ist einfach: Jungen und Mädchen im Alter bis zu 14 Jahren durften ihre Herzenswünsche auf Sternen notieren, die dann an die Christbäume in den Filialen der Kreissparkasse in Leinfelden, Echterdingen und Musberg gesteckt wurden. Bankkunden und Passanten waren eingeladen, diesen besonderen Baumschmuck zu plündern und in ein Präsent zu verwandeln. „Gleich in den ersten Tagen war schon die Hälfte der Wunschzettel abgenommen“, freute sich Bernhard Haberl, der Bereichsleiter der Bank und Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung. Immerhin hatten die Mitarbeiter des Amtes für soziale Dienste in diesem Advent 100 Sterne mehr als im Vorjahr an benachteiligte Kinder weitergegeben.

Die Gedanken wandern zum Empfänger

Mehr als 300 Päckchen und Pakete warten nun auf Abholung – allesamt sorgfältig in Weihnachtspapier eingeschlagen. Edelbert Vees, der Vorsitzende der Bürgerstiftung, wusste von einer Echterdinger Familie, die allein acht Sterne vom Wunschbaum gepflückt hatte. „Während des Einpackens wandern die Gedanken zum Empfänger“, sagte Vees, „man ist ihm zugewandt, und das tut beiden Seiten gut.“

Es habe sich herausgestellt, berichtete Margot Vees, dass statt Spielzeug diesmal auch Praktisches wie Jacken und Stiefel gewünscht wurde. Als „Klassiker“ fanden sich aber auch Bücher, Puppen, Gutscheine fürs Schwimmbad oder Kino auf den Wunschsternen, ebenso tauchte ein Barbie-Briefpapier auf sowie die Notiz eines Fünfjährigen, der sich ein Überraschungsgeschenk gewünscht hatte. „Im Vordergrund“, betonte der Rathauschef, „steht die Botschaft: Jemand denkt an mich.“