Gute Technik: Marie-Laurence Jungfleisch vom VfB Stuttgart siegt beim Hallen-Meeting in Karlsruhe Foto: dpa

Marie-Laurence Jungfleisch ist zwar in Deutschland die Beste; der Star ist aber eine andere. Noch. In Karlsruhe gewinnt die Athletin des VfB Stuttgart den Hochsprung-Wettbewerb.

Karlsruhe - Marie-Laurence Jungfleisch ist zwar die Beste; der Star ist aber eine andere. Noch. Lauter Jubel brannte auf, als der Hallensprecher beim Meeting der Leichtathleten in Karlsruhe Hochspringerin Ariane Friedrich ankündigte. Nach Babypause und Verletzung ist die deutsche Rekordhalterin von der LG Eintracht Frankfurt (Halle: 2,05 Meter, Freiluft: 2,06 Meter) zurück auf der internationalen Bühne. Mithalten kann die 32-Jährige aber noch nicht. Sie landete mit 1,84 Metern auf Rang fünf. Der Sieg ging an die deutsche Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch (1,93 Meter) vor der Ukrainerin Oksana Okunewa (1,90). „Marie hat verdient gewonnen“, sagte Friedrich. „Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich kann höher springen“, meinte Jungfleisch vom VfB Stuttgart.

Jungfleisch hat einen neuen Look

Die WM-Sechste sorgte am Samstag weniger mit ihrer Leistung für Aufsehen, als mit ihrer Rasta-Mähne. Seit einer Woche hat sie die Haare geflochten. Nun „muss ich mich daran gewöhnen, damit zu springen“, sagte die 25-Jährige, die Rastas sind nämlich um einiges schwerer als gedacht. Bis zur deutschen Hallen-Meisterschaft in Leipzig Ende Februar soll der Look aber bleiben. Bis dahin will Jungfleisch noch in Stockholm und eventuell in Glasgow antreten. Beide Meetings gehören wie Karlsruhe und Boston zu einer neuen Serie des Weltverbands IAAF. „Und dann will ich wieder höher springen“, sagt die VfB-Leichtathletin – ganz gleich, ob sie bei der Vorstellung der Athleten den lautesten Jubel bekommt oder nicht.