Zum Widerlichsten, was die Kontrolleure im vergangenen Jahr entdecken mussten, zählt eine Kröte im Spinat. Foto: Ministerium für ländlichen Raum

Es ist ein Termin, vor dem sich Journalisten jedes Jahr erneut gruseln: die Jahresbilanz der Lebensmittelüberwachung – aus gutem Grund.

Stuttgart - Wegen schwerer Hygieneverstöße haben die Behörden im vergangenen Jahr 1021 meist kleine Lebensmittelbetriebe im Land geschlossen. Das geht aus dem Jahresbericht der Lebensmittelüberwachung hervor, den Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) am Mittwoch in Stuttgart vorlegte.

Knapp 82 000 der insgesamt 235 000 Lebensmittelbetriebe seien im vergangenen Jahr einmal oder mehrmals überprüft worden. Bei rund jedem vierten Betrieb seien Verstöße festgestellt worden. Das Ergebnis: 425 Strafverfahren und fast 2500 angezeigte Ordnungswidrigkeiten, 1700 Bußgeldbescheide und knapp 4500 Verwarnungen. Die Zahl der sofortigen Schließungen lag etwa auf dem Niveau der Vorjahre.