Wie der Rostocker Zoo berichtete, wurde Lars im dänischen Zoo Aalborg eingeschläfert, um ihn von seinen Leiden zu erlösen. Foto: dpa-Zentralbild

Eisbär Lars, Vater des berühmten Berliner Eisbären Knut, ist in einem Zoo in Dänemark eingeschläfert worden. Von der Eisbärfamilie gibt es mittlerweile nur noch einen Überlebenden.

Rostock/Aalborg - Der 23-jährige Eisbär Lars, Vater des berühmten Berliner Eisbären Knut und des in Rostock geborenen Fiete, ist tot. Wie der Rostocker Zoo am Dienstag mitteilte, wurde Lars im dänischen Zoo Aalborg eingeschläfert, um ihn von einem Krebsleiden zu erlösen. Anfang September seien bei ihm stark erhöhte Leberwerte festgestellt worden. Bei einer weiteren Untersuchung am Montag wurde demnach Krebs diagnostiziert. Die Obduktion habe gezeigt, dass ein Tumor bereits große Teile der Leber befallen hatte.

Lars wurde am 12. Dezember 1993 im Tierpark Hellabrunn in München geboren. Von 1999 bis 2009 lebte er im Zoo Berlin und von Oktober 2009 an im Zoo Wuppertal. Im Mai 2012 kam er nach Rostock, wo er bis zu einem baubedingten Umzug nach Aalborg im April 2015 lebte.

Neben dem 2006 in Berlin geborenen Knut und dem Rostocker Eisbären Fiete, der im Dezember 2014 zur Welt kam, zeugte er auch die Wuppertaler Eisbärin Anori und im November 2016 geborene Aalborger Eisbärzwillinge. Knut war 2011 nach einem epileptischen Anfall ins Wasser gestürzt und ertrunken. Fiete lebt seit November 2016 im ungarischen Zoo Sóstó. Seine Mutter Vilma war im Herbst ebenfalls im Zoo Aalborg unerwartet gestorben.