Der Autofahrer soll den Wagen bei diesem Unfall absichtlich gegen die Stadtbahn gelenkt haben. Foto: SDMG

Ein Mann soll absichtlich sein Auto gegen eine Stadtbahn gelenkt haben. Ob das ein Mordversuch war, darum geht es nun am Stuttgarter Landgericht.

Stuttgart - Auf den ersten Blick hat es ausgesehen, als sei ein Autofahrer versehentlich von der Spur abgekommen. Doch einen Tag nach dem Unfall im vergangenen November kam bei den Ermittlern der Polizei ein schlimmer Verdacht auf. Die Kriminalpolizei wurde eingeschaltet um zu untersuchen, ob der Fahrer absichtlich auf die Stadtbahngleise gefahren sein könnte, um seine Ehefrau auf dem Beifahrersitz durch den Zusammenstoß zu töten.

Es geht um die Unterbringung in einer Klinik

Die Ermittler kamen offenbar zu dem Schluss, dass der Mann diese Absicht gehegt haben könnte. Deswegen muss er sich von Mittwoch an vor dem Stuttgarter Landgericht wegen versuchten Mordes und Körperverletzung verantworten. Da die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass der Mann zum Zeitpunkt des Unfalls aufgrund einer Krankheit schuldunfähig gewesen sei, geht es in dem Verfahren darum, ob der 36-Jährige in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden soll. Die Frau erlitt damals lebensgefährliche Verletzungen. Der Stadtbahnfahrer war nach dem Unfall aufgrund seiner Verletzungen längere Zeit arbeitsunfähig.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.frontalzusammenstoss-mit-stadtbahn-in-stuttgart-beifahrerin-schwebt-in-lebensgefahr.e8f2b58e-8e9c-4b72-8b21-7283b526ae37.html