Die Landesvorsitzende der Grünen, Silke Krebs, bekommt den Posten als Ministerin im Staatsministerium. Die gebürtige Aschaffenburgerin wurde Ende 2009 zur GrünenLandesvorsitzenden gewählt. Foto: dpa

Designierter MP Kretschmann und künftiger Vize Schmid haben ihr Kabinett vorgestellt.

Stuttgart - Die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg ist komplett. Eine Woche nach der Präsentation des Regierungsprogramms stellte der designierte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittwoch in Stuttgart die Minister vor. Am kommenden Donnerstag (12. Mai) soll die neue Regierung vereidigt werden.

SPD-Landeschef Nils Schmid übernimmt erwartungsgemäß das Superministerium für Finanzen und Wirtschaft. Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD) zeichnet für das Kultusministerium verantwortlich, Reinhold Gall (SPD) für das Innenressort, Rainer Stickelberger (SPD) wird Justizminister und Katrin Altpeter (SPD) Arbeits- und Sozialministerin. Als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten wird SPD-Generalsekretär Peter Friedrich künftig in Berlin wirken. Das neu geschaffene Integrationsministerium leitet künftig die Berliner Abgeordnete Bilkay Öney (SPD).

Posten der Staatsrätin für Bürgerbeteiligung und Zivilgesellschaft noch offen

Das neu geschaffene Verkehrsministerium, das auch federführend mit dem innerhalb der Koalition heftig umstrittenen Bahnprojekt „Stuttgart 21“ betraut ist, übernimmt der Tübinger Bundestgsabgeordnete Winfried Hermann (Grüne). Der Landtagsabgeordnete Franz Untersteller (Grüne) wird Umweltminister, Theresia Bauer (Grüne) übernimmt das Wissenschaftsressort und der Bundestagsabgeordnete Alexander Bonde (Grüne) zeichnet künftig für Verbraucherschutz und ländlichen Raum verantwortlich. Den Posten im Staatsministerium übernimmt die Grünen-Landesvorsitzende Silke Krebs.

Darüber hinaus erhält die Landtagsabgeordnete Gisela Splett (Grüne) als Staatssekretärin im Verkehrsministerium Stimmrecht im Kabinett. Noch offen ist, wer Staatsrätin für Bürgerbeteiligung und Zivilgesellschaft wird. „Wer die Staatsrätin wird, erfahren Sie erst nach meiner Vereidigung, damit die Sache noch eine gewisse Restspannung behält“, scherzte Kretschmann. Aus Kreisen der Grünen war zu erfahren, dass der Posten auf eine Frau zulaufe.