So sollte das Haus der Jugend an der Beethovenstraße aussehen. Foto: Entwurf: Büro ZieglerBürg

Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung will am 12. September über die aktuellen Entwicklungen berichten.

Stuttgart-Botnang - Mit völligem Unverständnis haben die Bezirksbeiräte in ihrer jüngsten Sitzung auf die aktuellen Entwicklungen im Gebiet Laihle reagiert, die eng mit dem gewünschten Neubau des Hauses der Jugend an der Beethovenstraße zusammenhängen. Nachdem von Seiten des Amtes für Stadtplanung und Stadterneuerung offiziell bestätigt wurde (wir berichteten), dass derzeit geprüft wird, ob das Haus der Jugend im Laihle nicht besser aufgehoben wäre als auf dem ehemaligen Festplatz-Gelände an der Beethovenstraße, ließen die Lokalpolitiker ihrem Ärger freien Lauf. „Ich muss mich zurückhalten. Mir kommt schier die Galle hoch“, sagte Nicholas Gernhardt-Winkler (Grüne). „Diese Entwicklung kann dazu führen, dass sich das Haus der Jugend noch einmal um zwei Jahre verzögert. Und wenn das die eigenen Kinder ausbaden müssen, ärgert einen das umso mehr.“

Seit Jahren ist für die Bezirksbeiräte klar, dass der einzig sinnvolle Standort für das Haus der Jugend an der Beethovenstraße liegt. Immer wieder hat sich die Umsetzung des Projekts verzögert. Und nun, als es endlich Fahrt aufgenommen hat, befürchten die Lokalpolitiker, dass ihnen schon wieder Steine in den Weg gelegt werden. Das möchten die Bezirksbeiräte unbedingt verhindern. Die CDU präsentierte am Dienstagabend einen Antrag, den die anderen Fraktionen unterstützten. Die Christdemokraten wollen in der ersten Sitzung nach der Sommerpause Antworten auf ihre Fragen. „Die zuständige Mitarbeiterin hat heute angerufen und bestätigt, dass sie am 12. September vorbeikommen möchte, um den aktuellen Stand der Planungen zu präsentieren“, sagte Bezirksvorsteher Wolfgang Stierle am Dienstag.

Auch die Jugendrat-Projektgruppe hat reagiert und einen Antrag formuliert: Die Mitglieder erinnern die Stadträte noch einmal daran, dass ein Haus der Jugend dringend benötigt wird und deswegen die notwendigen Planungsmittel unbedingt im kommenden Doppelhaushalt bereitgestellt werden müssen.