Marco Grenz (rechts) und Bekim Pajazitaj betreiben seit Oktober die Gastronomie im frisch renovierten Kursaal. Foto: Maira Schmidt

Marco Grenz betreibt seit Oktober gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Bekim Pajazitaj die Gastronomie im Kursaal. Während das Restaurant und die Terrasse vor dem Gebäude bereits fertig sind, wird hinter dem Kursaal noch fleißig gearbeitet.

Bad Cannstatt - Ein Biergarten in der unmittelbaren Nachbarschaft, darüber hätte sich der eine oder andere Bewohner des Kurparkviertels in den vergangenen Tagen sicherlich gefreut. Das traumhafte Frühlingswetter lockte die Menschen ins Freie.

Trotzdem müssen sich die Bad Cannstatter noch ein wenig gedulden, bis auf dem Gelände hinter dem Kursaal das erste Bier ausgeschenkt wird. „Am 8. Mai ist die offizielle Eröffnung“, sagt Marco Grenz. Der frühere Wirt der Alten Kanzlei betreibt seit Oktober gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Bekim Pajazitaj die Gastronomie im frisch renovierten Kursaal. Während die Besucher auf der Terrasse vor dem Gebäude bereits die Sonne genießen, wird auf der Baustelle hinter dem Kursaal noch fleißig gearbeitet.

Platz für 800 Menschen soll die Anlage bieten

Jahrelang wurde die Fläche nicht genutzt. Der Bodenbelag muss erneuert, der Getränkeausschank gestrichen und die Blumenkübel des Vorbesitzers entfernt werden. Viel Arbeit also, bis es Anfang Mai tatsächlich losgeht. Platz für 800 Menschen soll die Anlage bieten. Konzeptionell orientieren sich Grenz und Pajazitaj an den großen Münchener Biergärten. Um zur Getränke- und Essensausgabe zu gelangen, müssen die Gäste ein Drehkreuz passieren.

Neben Bier und anderen Kaltgetränken werden vor allem einfache Speisen wie Rote Wurst und Göckele angeboten. Der klassische Zwiebelrostbraten darf aber natürlich auch nicht fehlen. Überhaupt ist es Grenz wichtig zu betonen, dass die Speisen im Biergarten aus der gleichen Küche wie die Gerichte im Restaurant kommen. „Alles wird frisch zubereitet“, sagt der Gastronom. Fertigprodukte seien tabu. Dass die Speisen im Biergarten günstiger als im Restaurant seien, liege einzig an der Selbstbedienung. Wem die Gerichte dennoch zu teuer sind, der kann zumindest von montags bis donnerstags sein eigenes Vesper mitbringen und nur die Getränke beim Kursaal-Wirt ordern.

Das ist aber längst nicht die einzige Aktion, die sich Grenz und Pajazitaj für ihre Außengastronomie überlegt haben. Im Kursaal-Biergarten sollen regelmäßig Fußballspiele auf Großleinwand übertragen werden. Die auf dem Grundstück gelegene Konzertmuschel dient außerdem als Veranstaltungsort für die Kurpark-Konzerte der Vereinigung Cannstatter Vereine (VCV). Nicht nur Auftritte von Musikvereinen sind geplant, sondern vor allem auch Jazz-Konzerte.

Der Getränkeausschank soll abgerissen werden

Endgültig abgeschlossen sind die Planungen mit der Eröffnung des Biergartens aber noch nicht. Im nächsten Jahr soll der jetzige Getränkeausschank abgerissen und durch einen neuen ersetzt werden. Speisen und Getränke sollen dann an einem einzigen und nicht wie jetzt an zwei verschiedenen Standorten angeboten werden. Außerdem wollen die Betreiber auf dem Grundstück einen Spielplatz anlegen. Um den Eröffnungstermin im Mai zu halten, wurden beide Vorhaben aber ins nächste Jahr verschoben. So schnell hätte man keine Baugenehmigung bekommen, erklärt Grenz und jetzt gehe es erst einmal darum, den Biergarten zu eröffnen. Der Sommer kann also kommen.