Götz Adriani, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Kunsthalle Tübingen, hat für die Kunsthalle Weishaupt in Ulm eine Ausstellung zum Schaffen des Malers Ben Willikens erarbeitet. An diesem Samstag führen Adriani und Willikens durch die Schau.
Stuttgart - Noch bis zum 26. März ist in der Kunsthalle Weishaupt in Ulm die als Retrospektive angelegte Ausstellung „Ben Willikens. Die Anmaßung der Räume und Orte“ zu sehen. Götz Adriani, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Kunsthalle Tübingen, hat die Schau zum Werk des Stuttgarter Malers erarbeitet. An diesem Samstag bieten Götz Adriani und Ben Willikens eine besondere Annäherung an die Bildwelten an – Kurator und Künstler führen gemeinsam durch die Schau. Beginn ist um 15 Uhr.
Klare Positionierung
Unsere Zeitung schrieb über die Ausstellung: Zurückgeworfen auf den Kern analytischer Beobachtung, entfaltet gerade Willikens’ Zyklus ,Orte’ – Daimler-Collection-Dauerleihgabe im Kunstmuseum Stuttgart – jene formale Klarheit und inhaltliche Bedrängung, wie sie in den 1970er Jahren seine Nervenheilanstalt-Szenerien entwickeln konnten. Die ,Orte’-Bilder geben indes auch Hinweise auf einen Wandel in der Arbeitsweise des Malers. Willikens, der von 1962 bis 1965 bei Heinz Trökes an der Stuttgarter Kunstakademie studierte, findet sich mit dem ,Orte’-Zyklus in jenem Feld ein, in dem künstlerische Äußerungen ein gedankliches Archiv konkretisieren. (StN)