Der Bürgerkrieg im Kongo als Krimistoff: Unsere Bilanz von „Narben“, dem neuen „Tatort“ der Kölner Ermittler Ballauf und Schenk.
Köln - Unsere Bilanz von „Narben“, dem neuen „Tatort“ mit Ballauf und Schenk.
Die Handlung in zwei Sätzen
Vor einer Klinik in Köln wird ein Arzt aus dem Kongo ermordet. Was zunächst nach einer Beziehungstat aussieht, erweist sich als späte Folge der grausigen Taten des Mediziners in seiner Heimat.
Zahl der Leichen
Zwei – zumindest in Köln.
Die Täterin
Will die Gerechtigkeit in die eigene Faust nehmen. Das ist im Rechtsstaat verboten, aber niederträchtig ist ein solches Motiv nicht.
Das beste Alibi
Hat der Bruder des Ermordeten: Er war zur Tatzeit im Bordell.
Der Blick in die Welt
„Als Frau kann man an vielen falschen Orten geboren werden. Der Ostkongo steht ganz oben auf der Liste.“ (Die Ärztin Sabine Schmuck)
Die Lebensweisheit
„Alkohol ist ein Karrierekiller“, verkündet Hauptkommissar Freddy Schenk. Deswegen entspannt er auch nicht mit Schnaps und Bier in der Kneipe, sondern beim Currywurstessen mit Kollege Ballauf.
Die Horror-Szene
Als der Kriegsverbrecher Theo Wangila die Ärztin in seine Gewalt bringt und zu foltern beginnt.
Die größte Ermittlungspanne
Bei einer Observation lungern die beiden Kriminalbeamten so offensichtlich in ihrem Auto herum, dass man selbst als völlig unbescholtener Bürger misstrauisch werden würde.
Der bitterste Moment
Assistent Tobias ackert sich bei der Recherche einen ab, nur um von seinem Vorgesetzten wegen zu hoher Telefonkosten angepflaumt zu werden. Niemand weiß die Arbeit der Helden im Hintergrund zu schätzen.
Unser Fazit
Ein packender Fernsehkrimi, der an einen von der Öffentlichkeit kaum beachteten Bürgerkrieg erinnert.
Spannung
Note: 2
Logik
Note: 2