Auf ihr Business-Speed-Dating lassen die Wirtschaftsjunioren im Herbst die Nacht der Ausbildung folgen. Foto: Horst Rudel

Die „Nacht der Ausbildung“ soll nach der erfolgreichen Premiere noch größer werden.

Geislingen/Göppingen - Der große Ansturm hat nicht nur das Organisationsteam der Göppinger Wirtschaftsjunioren (WJ) überrascht: Mehr als 400 Schülerinnen und Schüler nutzten im vergangenen Jahr die erste „Nacht der Ausbildung“, um sich in knapp 20 Firmen und Betrieben umzuschauen und sich ein Bild von den verschiedenen Berufsfeldern zu machen.

Heuer soll die „rollende“ Suche nach der beruflichen Zukunft noch größer ausfallen. Einmal mehr geht es am 28. September zwischen 16 und 21 Uhr in Shuttle-Bussen auf große Informationsfahrt. Da neben Göppingen nunmehr auch Geislingen mit im Boot sitzt, lautet das Motto der Veranstaltung folgerichtig „Eine Nacht – zwei Städte“. Bis Ende Juni haben Unternehmen und sonstige Einrichtungen noch die Möglichkeit sich um eine Teilnahme zu bewerben (www.nda-gp.de). Zudem findet am 19. Juni um 10 Uhr im neuen IHK-Domizil in der Göppinger Jahnstraße eine Informationsveranstaltung für Interessierte statt.

Viele haben sich gleich einen Ausbildungsplatz gesucht

Das Konzept bei der Premiere ist aus Sicht der WJ voll aufgegangen. „Wir haben, wie zwei Umfragen durch unsere 30 Helferinnen und Helfer am ZOB und in den Bussen gezeigt haben, genau die richtige Zielgruppe der unter 20-Jährigen erreicht, die sich vor allem im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen und technisch-naturwissenschaftlichen Bereich sowie in den sozialen und den handwerklichen Berufen umschauen wollten“, bilanziert der WJ-Vorstandssprecher Tobias Hocke.

Die Hauptbewegründe der Jungs und Mädchen, die in fast gleicher Zahl vertreten waren, war dabei neben dem Wunsch Firmen und Berufsfelder kennen zu lernen auch die konkrete Ausbildungsplatzsuche. „Das hat dazu geführt, dass gleich vor Ort Schnuppertage und Praktika vereinbart worden sind und dass es in der Folge konkrete Bewerbungen gab“, sagt Gernot Imgart von der IHK, der auch als Geschäftsführer der WJ fungiert. So habe es auch seitens der beteiligten Firmen eine positive Resonanz gegeben, weil diese mit potenziellen Azubis in Kontakt gekommen seien und diese kennen gelernt hätten.

Kostenlose Pendelzüge zwischen Geislingen und Göppingen

Auf eine Weiterempfehlung durch die Jugendlichen dürfen die Veranstalter ohnehin hoffen. In den Umfragen wurde der „Nacht der Ausbildung“ im Durchschnitt eine Zwei plus verpasst. Dass die Note nicht noch besser war, lag am Shuttle-Service. „Wir hatten vier Busse im Einsatz, was bei dem unerwarteten Andrang schlicht zu wenig war“, erklärt die Projektleiterin Eva Geiselmann. Dieses Mal werde der Fuhrpark vergrößert. „Mit jetzt acht Bussen sollten wir dann auch logistisch gut aufgestellt sein“, fügt sie hinzu.

Zudem haben die teilnehmenden und mit einem entsprechenden Bändchen ausgestatteten Schülerinnen und Schüler heuer auch die Möglichkeit am 28. September mit der Bahn kostenlos zwischen Geislingen und Göppingen zu pendeln. Dass manche überdies direkt zu den Unternehmen fahren, hat sich 2016 ebenfalls gezeigt. Allein bei Allgaier in Uhingen wurden insgesamt 250 Neugierige gezählt.