Genau 429 Wurst- und Fleischkonserven hat die Lebenmittelüberwachung im Kreis Göppingen in einer illgal betriebenen Metzgerei beschlagnahmt. Foto: dpa

Die Lebensmittelüberwachung im Kreis Göppingen hat einer illegalen Metzgerei den Betrieb verboten – mit Hilfe der Polizei wurden Fleisch- und Wurstwaren sichergestellt.

Kreis Göppingen - Die Lebensmittelüberwachung des Landkreises hat nach einer Kontrolle des Veterinäramtes in einer ehemaligen Metzgerei im Oberen Filstal 429 Wurst- und Fleischkonserven wie Lyoner, Currywurst, Sahnegeschnetzeltes und Fleischkäsebrät sichergestellt und den weiteren Betrieb untersagt. Dem Verantwortlichen wird vorgeworfen, diese Lebensmittel in einem illegalen Betrieb unter unbekannten Bedingungen sowie dem Fehlen wesentlicher Kennzeichnungselemente, wie beispielsweise auch Allergene, hergestellt zu haben. Deshalb wurden die Wurst- und Fleischwaren als nicht sicher beurteilt. Der Verantwortliche hat nun mit einem Strafverfahren zu rechnen, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.

Betrieb ist schon früher einmal aufgefallen

Die seit mehreren Jahren offiziell ungenutzte Metzgerei sei schon früher durch Hygieneverstöße aufgefallen. Der ehemalige Betreiber habe damals keine EU-Zulassung als Schlachtbetrieb erhalten und seinen Betrieb schließlich selbst aufgegeben. In letzter Zeit habe es allerdings vermehrt Hinweise gegeben, dass ohne Anmeldung bei der Lebensmittelüberwachung verschiedene Würste und Maultaschen hergestellt und abgegeben worden seien. Eine Anzeige über eine Tellersülze, in der sich Haare befanden, liege ebenfalls vor.

Die ehemalige Metzgerei im Oberen Filstal wurde durch Amtstierärztinnen, Lebensmittelkontrolleure und Vollzugsbeamte des Landratsamtes mit Unterstützung durch die Polizei überprüft.