Debakel für alle schwäbischen Wurstsalat-Fans: Verarbeitetes Fleisch verursacht Krebs – sollte man also doch besser Verzicht üben? Wenn es nach Ministerpräsident Winfried Kretschmann geht: Quatsch mit Soße. Ein Spruch, und die Sache ist – gegessen.

Stuttgart - Krebsgefahr durch verarbeitetes Fleisch? Das ficht unser aller (Baden-Württemberger) Ministerpräsident Winfried Kretschmann nicht an. Stattdessen veranlasste ihn die Debatte am Dienstag zu einem lockeren Spruch: „Wenn man einen Sack Kartoffeln isst, dann ist man auch tot“, sagte der 67-Jährige am Dienstag in Stuttgart. „Jedenfalls habe ich jetzt persönlich keine Angst vorm Schwarzwälder Schinken.“

Da jubelt natürlich auch der Schutzverband Schwarzwälder Schinkenhersteller, der die Gesundheitsgefahr sogleich dementierte. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte am Montag davor gewarnt, dass der regelmäßige Konsum von verarbeitetem Fleisch das Risiko für Darmkrebs erhöhe.

Kretschmann will es mit dem berühmten Satz halten: „Alles ist Gift, nur die Dosis entscheidet die Wirkung.“ Unter dem Hashtag #wurstgate ist in sozialen Netzwerken die Debatte um das Thema Wurst oder nicht Wurst bereits in vollem Gange: