Eine Atemschutzmaske ist bei der Arbeit mit Beton wichtig. Foto: Maike Woydt

Im Jugendhaus Möhringen haben zum ersten Mal fünf Kinder mit Beton gebastelt. An diesem Nachmittag konnten die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. So sind zum Beispiel Blumentöpfe oder Kerzenständer entstanden.

Möhringen - Joghurtbecher, Rapsöl, Pinsel, Rührlöffel – all das ist das Handwerkszeug, das die fünf Kinder beim Kurs „Kreativ sein mit Beton“ im Jugendhaus in Möhringen benötigen. Natürlich darf auch das Wichtigste nicht fehlen – der Beton. In einem Zehn-Kilo-Sack findet sich genug des grauen Pulvers, um zum Beispiel Kerzenständer, Blumentöpfe oder Schmuckschalen zu basteln.

„Erst einmal müsst ihr euch alle Handschuhe anziehen“, leitet Sabine Silezin die Kinder an. Das ist wichtig, weil der Beton ätzend und somit nicht gesund für die Haut ist. Widerwillig ziehen sich die drei Mädchen und zwei Jungen die Handschuhe über. „So kann ich gar nicht mehr richtig fühlen“, sagt einer der Jungen. Anschließend dürfen sich die Kinder verschiedene Behältnisse auswählen. In das größere Gefäß wird der Beton am Ende eingefüllt, das kleinere wird hinein gedrückt, sodass ein Loch bestehen bleibt. Wichtig ist, beide Becher mit Rapsöl einzupinseln, sodass sich die Form nach dem Trocknen leichter herauslösen lässt.

Basteln mit Beton liegt voll im Trend

Mit Beton zu basteln, ist gerade ein Trend in der Bastelwelt, erklärt Sabine Silezin, die im Jugendhaus Möhringen arbeitet. Sie ist über das Internet darauf gestoßen, und ihr hat die Idee gleich gefallen. „Ich habe mich aber anfangs dagegen gesträubt, einen Kurs mit Kindern zu machen.“ Mit den Schutzmaßnahmen für Atemwege und die Haut hat sie aber keine Bedenken mehr.

Deshalb müssen sich die Kinder Atemschutzmasken aufsetzen, bevor sie aus dem Betonpulver und Wasser eine teigähnliche Maße anrühren. Immer wieder schütten die fünf Kinder Betonpulver in ihre Joghurteimer. Dann rühren sie mit den Kochlöffeln um. Nachdem der Beton die richtige Konsistenz hat, füllen sie diesen in ihre gewählte Form. Anschließend müssen sie noch die Luft aus dem Beton rütteln und schütteln. Dann wird das kleinere Behältnis in den Beton gedrückt und mit Steinchen beschwert, sodass er nicht wieder an die Oberfläche steigt.

Am nächsten Donnerstag, 8. Oktober, werden die ausgehärteten Betonteile mit Acrylfarbe bunt angemalt.