Die langersehnte Panda-Bären sind am Samstag in Berlin gelandet. Foto: AFP

Schätzchen und Träumchen sind in Berlin angekommen: Eine Frachtmaschine der Lufthansa mit dem Panda-Pärchen an Bord landete am Samstagnachmittag in Berlin-Schönefeld. Empfangen wurden die Bären wie Staatsgäste von Berlins.

Berlin - Neue Bären für Berlin: Die beiden chinesischen Riesenpandas „Meng Meng“ (Träumchen) und „Jiao Qing“ (Schätzchen) sind in Berlin angekommen. Die Frachtmaschine mit den beiden Transportboxen landete am Samstag auf dem Flughafen Schönefeld. Aus den Cockpitfenstern wurden eine deutsche und eine chinesische Flagge gehalten, die Feuerwehr begrüßte die Maschine mit einer Wasserdusche.

Als Empfangskomitee standen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der chinesische Botschafter Shi Mingde am Flughafen. „Wir freuen uns, dass Berlin nun um eine Attraktion reicher ist“, sagte Bürgermeister Müller. „Pandas sind etwas Besonderes und sie gehören nach Berlin. Nach dem Tod von Bao Bao im Jahr 2012 hatte man das Gefühl: da fehlt was.“

Nach ihrem langen Flug werden die Tiere, die mit Pfleger, Tierarzt und Bambus-Vorrat anreisten, in den Berliner Zoo gebracht. Dort beziehen sie ein neun Millionen Euro teures neues Gehege mit chinesischen Pavillons, roten Laternen und einem Kletterspielplatz.

Beide haben dann in ihrer neuen Heimat auch bald Geburtstag

Die tapsigen schwarz-weißen Pandas stammen aus der Zuchtstation Chengdu im Südwesten Chinas. Sie sind Leihgaben auf 15 Jahre, die auch als Teil der chinesischen Diplomatie verstanden werden. Der Reise waren lange Verhandlungen vorausgegangen. Der Berliner Zoo zeigt ab Anfang Juli als einziger Tierpark in Deutschland Pandas - und hofft auf Nachwuchs.

Beide haben dann in ihrer neuen Heimat auch bald Geburtstag: Weibchen Meng Meng wird am 10. Juli vier Jahre alt, Männchen Jiao Quing wird am 15. Juli sieben Jahre alt.

Chinas Botschafter Shi Mingde sagte am Samstag: „Pandas haben in China praktisch den Status eines Nationalschatzes. Ein China ohne Pandas ist schlicht nicht vorstellbar, daher haben der Erhalt und Schutz der Tiere höchste Priorität.“