Zum ersten Mal hat die Band auf der Bühne im Residenzschloss gespielt. Foto: factum/Weise

„Wir machen weiter, bis ganz Ludwigsburg uns hört“, rief Sängerin Stefanie Kloß. Mit den rockigen und leisen Tönen der Band Silbermond hat die Konzertreihe KSK open im Ludwigsburger Residenzschloss am Freitagabend begonnen.

Ludwigsburg - „Gib mir was, irgendwas, das bleibt“ , sangen die Zuschauer mit. Den Text eines der größten Hits der Band Silbermond konnten so gut wie alle der rund 8000 Fans auf dem Platz auswendig. „Wir sind auch froh, dass wir noch da sind“, sagte die Sängerin. Das sei nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der alles schnell vergänglich ist. Seit mehr als 20 Jahren berührt Silbermond die Herzen der Zuhörer – so wie an diesem Abend, an dem die Rückkehr des Sommers zu spüren war. Die ersten Tränen flossen spätestens beim Lied „Allzu menschlich“. Darin geht es um Stärke, die man zeigen will und um die schwachen Momente, in denen geliebte Menschen einen auffangen. Neben Silbermond sorgten die Vorbands für sommerleichte Wärme. Auch die Newcomer zeigten, dass sie die Zuhörer berühren können. Mira Wunder gelang dies mit rockiger Stimme und zarten Texten. Danach ging Mister Me mit seinem Sprechgesang ins Ohr. Der Sänger hat infolge einer Autoimmunkrankheit sein Haar verloren. Dieser Einschnitt in seinem Leben hat ihn zum Schreiben seiner Texte animiert – und sein Aussehen zur Marke werden lassen. Ganz anders geht die Konzertreihe am Samstag mit dem Schlagersänger Dieter Thomas Kuhn und dessen bunter Anhängerschaft weiter.