Experten hatten zwar mit einem Konjunktur-Minus gerechnet, nicht aber mit einem so deutlichen Rückgang. Foto: dpa

Die Stimmung in den deutschen Chefetagen lässt zu wünschen übrig:  Zum dritten Mal in Folge sank der Ifo-Geschäftsklimaindex und steht nun bei 108,0 Punkten.

Die Stimmung in den deutschen Chefetagen lässt zu wünschen übrig:  Zum dritten Mal in Folge sank der Ifo-Geschäftsklimaindex und steht nun bei 108,0 Punkten.

München - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich angesichts vieler Unsicherheiten im Juli deutlicher verschlechtert als erwartet.

Bereits zum dritten Mal in Folge sank der Ifo-Geschäftsklimaindex und steht nun bei 108,0 Punkten, wie das Ifo Institut am Dienstag in München mitteilte. Tiefer stand der Wert zuletzt im Oktober 2013.

Im Juni lag der Index noch bei 109,7 Punkten. Volkswirte sprechen nach drei Veränderungen in eine Richtung in Folge von einer möglichen Trendwende in der Stimmungsentwicklung.

Experten hatten zwar mit einem Minus gerechnet, nicht aber mit einem so deutlichen Rückgang. Vor allem dürfte die vielen globalen Unsicherheiten die Zuversicht der Unternehmen gebremst haben.

Aber auch ihre aktuelle Lage bewerteten viele Firmen schlechter als vor einem Monat."Die geopolitischen Spannungen belasten die deutsche Wirtschaft", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Nach wie vor hält sich der Index aber auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Der Ifo-Index hält sich bereits seit März 2010 über der Marke von 100 Punkten. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt.