Die Konjunktur in China schwächelt weiterhin. Foto: dpa

Die chinesische Staatsführung bemüht sich, die eigene Wirtschaft zu beleben. Durchschlagenden Erfolg hat sie damit allerdings bisher nicht.

Honkong - Chinas Produktionsleistung tritt weiterhin auf der Stelle. Zwei am Mittwoch veröffentlichte wichtige Konjunkturindikatoren deuteten darauf hin, dass staatliche Bemühungen um eine Umkehr des ökonomischen Abflauens in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bislang keinen größeren Erfolg zeigten.

Der riesige Produktionssektor des Landes, in dem viele Millionen Arbeiter angestellt sind, erkämpfte sich im Mai mühsam eine dritte minimale Ausweitung in Folge, wie Zahlen des chinesischen Logistik- und Einkaufsverbandes CFLP zeigten. Ein wichtiger Index erreichte demnach im Mai wie bereits im April einen Wert von 50,1. Der Indikator basiert auf einer Befragung von Einkaufsmanagern und einer Skala von 1 bis 100. Zahlen unterhalb von 50 deuten auf Abschwung hin.

Daten des nationalen Statistikamtes in Peking zeigten auch, dass die Produktion expandierte, während neue Aufträge langsamer wuchsen. Im Zuge einer schwachen globalen Nachfrage blieben neue Exportaufträge unverändert. Unabhängig von diesen Zahlen gab eine Umfrage des Wirtschaftsmagazins „Caixin“ einen pessimistischeren Ausblick. Die Aktivität fiel demnach im Mai von 49,4 auf 49,2.

Der Index der chinesischen Dienstleistungsindustrie sank derweil vergangenen Monat von 53,5 auf einen Wert von 53,1. Peking versucht mit verschiedenen Maßnahmen, der anhaltenden Verlangsamung seines Wirtschaftswachstums entgegenzutreten. Dennoch fiel das Wachstum im ersten Quartal 2016 auf 6,7 Prozent - der niedrigste Stand seit sieben Jahren.