Die türkische Luftwaffe hat am Montag Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak angegriffen. (Symbolbild) Foto: dpa

Die türkische Luftwaffe hat am Montag Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak angegriffen. Die Türkei geht seit einigen Tagen zudem mit der Offensive „Schutzschild Euphrat“ gegen Kämpfer der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nordsyrien vor.

Ankara - Wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, richteten sich die Angriffe der Türkei gegen PKK-Stellungen in der Gegend von Gara in den Kandil-Bergen, dem Rückzugsgebiet der PKK. Zuletzt hatten türkische Kampfflugzeuge im Juli Ziele der PKK im Nordirak angegriffen, dabei wurden laut Anadolu 20 kurdische Kämpfer getötet.

Offensive Schutzschild Euphrat

Seit im Juli 2015 nach zweieinhalb Jahren der Waffenstillstand zwischen der PKK und der türkischen Regierung zerbrach, gehen die türkischen Sicherheitskräfte mit großer Härte gegen die Kurdenmiliz vor. Die türkischen Streitkräfte gehen seit einigen Tagen zudem mit der Offensive „Schutzschild Euphrat“ gegen Kämpfer der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nordsyrien vor. Die syrischen Kurden wollen in ihrem angestammten Siedlungsgebiet ein eigenes Autonomiegebiet schaffen.

Die türkische Regierung will dies verhindern, weil sie fürchtet, dass dadurch die Autonomiebestrebungen der Kurden in der Türkei Auftrieb bekommen. Ankara fordert, dass sich die Kurden hinter das östliche Ufer des Euphrat zurückziehen.