Die Steiermärker Straße soll Ende März gesperrt werden Foto: Georg Friedel

In den Umbau der Steiermärker Straße bei der Feuerbacher Festhalle floss einst ein sechsstelliger Betrag. Dieses Geld hätte man sich sparen können.

Feuerbach - Der Bund der Steuerzahler könnte sich in seinem Schwarzbuch einmal mit dem Thema Steiermärker Straße beschäftigen. Behördlicherseits wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf Druck der Politik eine Menge Arbeitskraft investiert, um eine für Anwohner verträgliche Verkehrsführung zu finden. Seit dem Bau des B-295-Tunnels im Jahr 1995 haben sich Mitarbeiter der Stadt viele Stunden mit der Thematik Steiermärker Straße beschäftigt. 2004 entschied der Gemeinderat, dass für rund 200 000 Euro eine Durchfahrtsmöglichkeit für Autofahrer geschaffen werden soll. Gekostet hat das Projekt „nur“ 160 000 Euro. Nun stellt das Regierungspräsidium nach einer Klage eines Anwohners fest, dass diese Nutzung nicht in Einklang mit dem Bebauungsplan steht. Der Straßenabschnitt bleibt fortan für Autofahrer tabu. Im Gegenzug haben die Feuerbacher nun einen ziemlich breiten Fußgänger-Boulevard gleich hinter der Festhalle erhalten. Fragt sich nur, wer dort in Zukunft flanieren wird. Alles in allem wurde dort ziemlich viel Geld verplempert.