Beschäftigte des Klinikums fürchten sich vor Sparmaßnahmen Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Das Klinikum Stuttgart und die Stadt müssen den Weg, den sie mit den Baumaßnahmen begonnen haben, bis zum Ende gehen, kommentierte Carolin Stihler.

Stuttgart - Vor zehn Jahren haben sich Stadt und Klinikum auf den Weg gemacht, um zusammenzuführen, was zusammen gehört. Aus vier Krankenhaus-Standorten werden zwei. Ein steiniger Weg. Denn Land, Stadt und Klinikum müssen die enorm gestiegenen Kosten tragen, Beschäftigte und Patienten die Strapazen ertragen.

Doch am Ende werden sich die Wege durch die Zusammenlegung verkürzen – was nicht nur aus Kostengründen sinnvoll ist. Der 2014 eingeweihte Neubau gibt ein Beispiel, warum die Konzentration aus medizinischen Gründen wichtig ist: Frauenklinik und das Kinderkrankenhaus Olgäle sind nun an einem Ort vereint.

Auf halber Strecke umzukehren wäre der falsche Weg gewesen. Ein Gutachten hat gezeigt, dass dadurch kein Geld gespart werden kann. In Anbetracht der finanziellen Schieflage des Klinikums ist es zwar richtig, bei den anstehenden Neubauten weiter nach Sparmöglichkeiten zu suchen. Doch der Weg, den man nun schon so weit vorangeschritten ist, sollte nicht allein vom Rotstift gewiesen werden.