Nach dem Weggang von Stadtwerke-Chef Maxelon kommt es auf die kluge Suche nach einem Nachfolgern an Foto: Achim Zweygarth

Dass der Stadtwerke-Chef Michael Maxelon nun abdankt ist schade, kommentiert Josef Schunder. Ein oder zwei Jahre mehr mit ihm wären hilfreich gewesen.

Stuttgart - In der Aufbauphase hat Michael Maxelon in Stuttgart gut geholfen, die Stadtwerke durch neue, für die Repräsentanten der Stadt unbekannte Gewässer zu führen. Jetzt verlässt der Lotse das Flaggschiff der Stadt Stuttgart für die Energiewende, heuert lieber in seiner Heimatstadt Kassel an.

Das ist schade, weil der promovierte Physiker sich als guter Fachmann in der Energiebranche erwiesen hat. Ein oder zwei Jahre mehr mit ihm wären hilfreich. Denn es ist zwar viel aufs Gleis gesetzt, aber nicht alles weit vorangekommen.

Ein Rückschlag ist Maxelons Weggang aber nicht. Den Rückstand bei der Kundengewinnung und beim Stromvertrieb muss vor allem der kaufmännische Direktor Martin Rau aufholen. Für Maxelon wird ein Nachfolger zu finden sein. Manche glauben ohnehin, dass sich der Aufsichtsratschef Michael Föll schon frü-her einen bissigeren Technik-Geschäftsführer gewünscht hätte, etwa im Ringen um die gemeinsame Netzgesellschaft mit der EnBW. Jetzt kommt es vor allem auf eine kluge Suche und Auswahl an.