Ein Passwort wird auf einem Laptop eingegeben – und von Hackern protokolliert. Viele Firmen schützen sich nur unzureichend gegen Internetkriminelle Foto: dpa

Vor allem kleinere Firmen schützen sich zu wenig gegen Internetkriminelle. Das ist fahrlässig, meint unser Wirtschaftsredakteur Daniel Gräfe. Und es schadet auch den Kunden.

Stuttgart - Stehlen Einbrecher den Schmuck aus dem Haus, ist der Aufschrei groß. Allein das Wissen, dass jemand in der Wohnung war, lässt die meisten schlecht schlafen. Werden Daten vom Computer über das Internet kopiert oder ausgelesen, dann lässt das viele kalt. Auch wenn der PC mitten im Wohnzimmer steht. Weil die Einbrecher oft keine Spuren hinterlassen. Weil die Daten ja noch da sind.

Was man nicht sieht, das schert einen nicht: Diese Binsenweisheit scheint leider auch für viele kleinere Unternehmen zu gelten. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass sie sich oft nicht oder nicht ausreichend gegen Internetkriminelle schützen?

Auch wenn Vorkehrungen gegen Cyberattacken oft mühselig sind und manche schlicht überfordern: Jedes Unternehmen, das nicht zumindest die wichtigsten Daten definiert und bestmöglich schützt, handelt fahrlässig.

Schließlich schadet es sich nicht nur selbst, sondern im schlimmsten Fall auch den Kunden.