Zwei junge Kanadierinnen haben ihren Drogenschmuggel-Trip auf Instagram dokumentiert. Screenshot: Instagram/@melinar__

Zwei Kanadierinnen aus Quebec dokumentierten ihre zweimonatige Luxus-Kreuzfahrt in den sozialen Netzwerken mit glamourösen Bildern - bis in Sydney die Handschellen klicken.

Stuttgart - Sie strahlen in die Kamera, in der Hand eine Kokosnuss, im Hintergrund ein Traumstrand mit Palmen: Mit ihren Fotos dokumentieren zwei junge Kanadierinnen auf Instagram ihre Weltreise. So weit, so gewöhnlich - zumindest für die durchgestylte Social-Media-Welt. Doch die Geschichte, die hinter den glamourösen Posts der beiden Frauen aus Quebec steckt, dürfte dann doch eher Seltenheitswert haben. Denn die Luxusreise war offenbar nur eine Tarnung.

Zwei Monate lang befinden sich die 28-jährige Isabelle und die 22-jährige Melina auf einer Luxus-Kreuzfahrt. Von Southampton in Großbritannien gestartet, fahren die beiden auf der "MS Sea Princess" einmal um die Welt, steuern Nord- und Südamerika an sowie auch Australien - machen fleißig Fotos.

Nach dem Bericht war das Duo zusammen mit einem weiteren Passagier, einem 63-jährigen Landsmann, offenbar für ein organisiertes Drogensyndikat im Einsatz. Nach Angaben der australischen Behörden könnte es sich um den größten Drogenfund handeln, den es jemals auf einem Schiff oder einem Flugzeug gab. Das Rauschgift soll einen Wert von umgerechnet rund 20 Millionen Euro haben.

Ob den jungen Frauen auch das Posten der Bilder auf Instagram zum Verhängnis wurde? Jedenfalls: Ihnen droht nun eine lebenslange Haft.