In Ludwigsburg kam am Dienstag ein Mann mit einer akuten Kohlenmonoxidvergiftung in ein Krankenhaus. Foto: dpa/Symbolbild

Eine defekte Gastherme wird einem 31-Jährigen aus Ludwigsburg am Dienstag beinahe zum Verhängnis. Er erleidet während eines Bades eine Kohlenmonoxidvergiftung.

Ludwigsburg - Ein 31-Jähriger ist am Dienstagabend in Ludwigsburg durch ausströmendes Kohlenmonoxid lebensgefährlich verletzt worden.

Wie die Polizei mitteilte, wurde der Rettungsdienst gegen 20 Uhr zur Wohnung des Mannes in der Reichenberger Straße gerufen. Als die Einsatzkräfte die Wohnung betraten, löste der mitgeführte Gasmelder aus. In einer Badewanne fanden die Sanitäter einen bewußtlosen 31-Jährigen, der - wie sich später herausstellte - eine lebensgefährliche  Kohlenmonoxidvergiftung erlitten hatte. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.

Haus muss evakuiert werden

Das Mehrfamilienhaus mit insgesamt 21 Bewohnern wurde komplett evakuiert. Erst als die alarmierte Feuerwehr kein Kohlenmonoxid mehr in der Luft messen konnte, durften die Bewohner gegen 22 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Sie waren zuvor untersucht worden. Die 30-jährige Ehefrau sowie die beiden sechs und acht Jahre alten Kinder des Verletzten kamen zur Untersuchung in ein Krankenhaus.

Defekte Gastherme wohl Ursache

Ersten Erkenntnissen zufolge hat eine defekte Gastherme im Badezimmer des 31-Jährigen das Unglück verursacht. Kohlenmonoxid ist ein geruchloses Gas, das zu tödlichen Vergiftungen führen kann. Die Therme wurde abgestellt.