Die verfremdeten Werbeplakate werden in den sozialen Netzwerken fleißig verbreitet. Foto: Screenshot / Twitter

Die Aktivisten der Kampagne „Brandalism“ machen mit einer Aktion von sich reden. Im Vorfeld des Pariser Weltklimagipfels sind in der Stadt zahlreiche verfremdete Werbeplakate aufgetaucht – mit entlarvenden Botschaften.

Paris - Je bedeutender der Gipfel, desto kreativer der Protest: Auf diese Formel lässt sich wohl eine Aktion im Vorfeld des Weltklimagipfels in Paris bringen. Öko-Aktivisten haben sich die Werbeplakate diverser Firmen vorgenommen und verfremdet. Damit wollen sie auf die weltweiten Defizite im Kampf gegen den Klimawandel hinweisen, schreiben die Aktivisten auf ihrer Homepage. Man habe diese Form des Protestes auch deshalb gewählt, weil aufgrund des aktuell verhängten Ausnahmezustands in Paris Protestkundgebungen und Demonstrationen nicht möglich seien. 80 Künstler aus 19 Ländern sollen sich nach Angaben der Aktivisten an der Aktion beteiligt haben.

Im Internet werden Fotos von einzelnen Plakaten unter #brandalism fleißig verbreitet. So wird dem Volkswagen-Konzern zum Beispiel untergeschoben, dass er bedaure, beim Schummeln mit den Abgaswerten erwischt worden zu sein. Ein anderes Plakat führt die Fluggesellschaft Air France vor, die dem verfremdeten Plakat zufolge die durch die Flugzeuge ausgestoßenen klimaschädlichen Stoffe mit dem Sponsoring des Weltklimagipfels kompensiert. Die Öko-Aktivisten von Brandalism haben in den vergangenen Jahren bereits mehrmals mit ähnlichen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht.

In der folgenden Galerie haben wir einige #brandalism-Tweets gesammelt.