Mehrere Tausend Passagiere fordern von Tuifly eine Entschädigung für ausgefallene Flüge. Foto: dpa

Das Internetportal Flightright fordert für tausende Tuifly-Passagiere Entschädigung, weil deren Flug nach massenhaften Krankmeldungen von Besatzungsmitgliedern im Herbst ausgefallen war.

Düsseldorf - Das auf Fluggastrechte spezialisierte Internetportal Flightright fordert für tausende Tuifly-Passagiere Entschädigung, weil deren Flug nach massenhaften Krankmeldungen von Besatzungsmitgliedern im Herbst ausgefallen war. „Bislang haben wir auf eine außergerichtliche Einigung gesetzt, doch in dieser Woche reichen wir Klage an mehreren Gerichten ein“, sagte Flightright-Gründer Philipp Kadelbach der „Wirtschaftswoche“ vom Freitag.

Damit steigt der Druck auf Tuifly. Allein Flightright vertritt den Angaben zufolge 8600 betroffene Passagiere. Bisher laufen laut „Wirtschaftswoche“ 800 Verfahren an deutschen Gerichten. In der vergangenen Woche sei Passagieren in zwei Fällen Entschädigung zugesprochen worden. Kurzfristige Krankmeldungen von Piloten und Kabinenpersonal hatten bei Tuifly und dem Partner Airberlin Anfang Oktober zu massiven Verspätungen und Ausfällen geführt.

Krankmeldungen aus Sorge um die Zukunft

Der Urlaubsflieger musste seinen Betrieb vorübergehend einstellen. Hintergrund der Krankmeldungen waren offenbar Sorgen der Mitarbeiter um die Zukunft. Kurz zuvor war bekanntgegeben worden, dass die Touristiksparten von Airberlin und Tuifly zusammengelegt werden sollen.