In Bad Cannstatt sind mehrere Kita-Neubauten geplant. Foto: dpa

Um die Kinderbetreuung ist es in Bad Cannstatt noch nicht zum Besten bestellt. Für Kleinkinder fehlen mehr als 600 Plätze. Abhilfe sollen unter anderem mehrere Neubauten schaffen, die Pläne dafür sind im Bezirksbeirat vorgestellt worden.

Bad Cannstatt - Um die Kinderbetreuung in Bad Cannstatt ist es noch nicht zum Besten bestellt. Zwar seien bei den drei- bis sechsjährigen Kindern 99 Prozent versorgt, allerdings fehlten noch Ganztagesplätze, sagten Daniel Nikoleizig und Kim Zagatta vom Amt für Liegenschaften und Wohnen dem Cannstatter Bezirksbeirat. Bis zum angestrebten 60-prozentigen Versorgungsgrad bei den unter dreijährigen Kinder fehlten gar noch 610 Plätze.

Abhilfe sollen mehrere neue Kitas schaffen. „An der Duisburger Straße 53 entsteht ein Neubau für sechs Gruppen mit insgesamt 80 Plätzen“, sagte Zagatta. Die Einrichtung solle voraussichtlich im August in Betrieb genommen werden. An der Reichenbachstraße 52 entstehe eine Kleinkindeinrichtung: 20 Plätze für unter dreijährige Kinder sollen 2016 an dieser Stelle hinzukommen. Insgesamt 55 Plätze entstehen in einer neuen Tageseinrichtung an der Cannstatter Pforte, die Inbetriebnahme ist laut dem Amt für Liegenschaften und Wohnen für November geplant.

An der Dilleniusstraße entsteht ein Ersatzquartier

Nicht zuletzt sollen laut Nikoleizig die sanierungsbedürftigen Kindertageseinrichtungen modernisiert und erweitert oder abgerissen und neu gebaut werden. So soll die Olgakrippe an der Taubenheimstraße abgerissen werden. Die zurzeit 95 Kinder in acht Gruppen werden solange an der Sichelstraße 19 untergebracht. Der Neubau bietet Platz für neun Gruppen.

Auch die Tage der Kita an der Hofener Straße 25 sind gezählt. Die momentan zweigruppige Einrichtung wird abgerissen und durch eine Einrichtung für vier Gruppen ersetzt. Ein temporäres Ersatzquartier soll – gemeinsam mit der Einrichtung Dilleniusstraße 29 – auf einer südlich der Kindertageseinrichtung Dilleniusstraße 29 gelegenen freien Fläche errichtet werden. In der Dilleniusstraße 29 selbst gibt es aktuell Platz für drei Gruppen mit 60 Betreuungsplätzen. Im an dieser Stelle geplanten Neubau sollen 80 Kinder in sechs Gruppen untergebracht werden.

Ebenfalls dringend sanierungsbedürftig ist laut Zagatta die Kindertageseinrichtung am Sparrhärmlingweg 56a. Weil in dem Wohngebiet auf dem Hallschlag außerdem neue familiengerechte Wohnungen gebaut werden, soll die Einrichtung vergrößert werden und statt bislang zwei zukünftig vier Gruppen Platz bieten.