Stuttgart ist am Freitag nicht von den Kita-Streiks betroffen. Foto: dpa

Die Region Stuttgart ist nach intensiven Streiktagen vom Ausstand bei den Kindertagesstätten am Freitag erstmals nicht betroffen. In den zweiwöchigen Pfingstferien sind bislang nur an zwei Tagen Aktionen geplant.

Stuttgart - Nach intensiven Streiktagen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst sind am Freitag deutlich weniger Kindertagesstätten geschlossen geblieben als zuletzt. Nur noch knapp über 1000 Teilnehmer wurden in Mannheim, Freiburg, Ulm, Heidenheim und Giengen erwartet, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte, die zu den Streiks aufgerufen hatte. Damit ist erstmals die Region Stuttgart nicht betroffen. In den zweiwöchigen Pfingstferien sind bislang nur an zwei Tagen Aktionen geplant. Am 28. Mai sollen nach Angaben des Sprechers unter anderem wieder Kitas in Stuttgart betroffen sein. Die Gewerkschaft will die Ausstände vom 8. Juni an sogar wieder flächendeckend und unbefristet fortsetzen - sollte keine Einigung mit den Arbeitgebern erzielt werden.

Von der Tarifrunde sind in Baden-Württemberg rund 30 000 Erzieherinnen und 10 000 Sozialarbeiter betroffen. Die Gewerkschaften Verdi und GEW fordern für die Beschäftigten eine bessere Eingruppierung - im Schnitt geht es etwa um zehn Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände hält das für unbezahlbar.