Die Kita-Leiterin Stefanie Widl ist von dem neuen Spielzaun begeistert. Foto: Maira Schmidt

Immer wieder haben die Eltern Gelbe Karten an die Stadt geschrieben und die Verwaltung auf den grauen Hinterhof der Kita an der Reichenhaller Straße aufmerksam gemacht. Der Einsatz hat sich gelohnt, jetzt ist der neue Außenbereich fertig.

Bad Cannstatt - Hartnäckigkeit zahlt sich manchmal aus. Das haben jetzt die Eltern der Kindertageseinrichtung an der Reichenhaller Straße bewiesen. Immer wieder haben sie Gelbe Karten an die Stadt geschrieben und die Verwaltung auf den grauen und so gar nicht kindgerechten Hinterhof der Betreuungseinrichtung auf dem Seelberg aufmerksam gemacht.

Spezielle Spielgeräte für Kleinkinder

Der Einsatz hat sich gelohnt. Im Frühsommer meldete sich Oberbürgermeister Fritz Kuhn per Brief bei der Kita, Mitte Oktober rückten die Handwerker an, wie Stefanie Widl berichtet. Die Einrichtungsleiterin freut sich über den neu gestalteten Garten, der vor Kurzem fertig geworden ist.

Die Kita ist seit Januar 2011 auf dem Seelberg. Die Räume gehören allerdings nicht der Stadt, sondern wurden nur gemietet. Bei der Außenfläche habe es sich um einen „typischen städtischen Hinterhof“ gehandelt, erzählt Widl und ergänzt „es gab gar nichts Grünes“. Der Boden habe aus Pflastersteinen und Rindenmulch bestanden und es gab nur eine „kleine Mini-Sandkiste“, so die Leiterin.

Doch das ist nun Geschichte. „Das Gartenamt hat sich ganz tolle Sachen überlegt“, schwärmt Widl. Der alte Zaun wurde gegen einen Spielzaun ersetzt, der nicht nur mit süßen Dschungeltieren, sondern auch mit einer Murmelbahn und einer Tafel bei den 25 Kindern punktet. Außerdem verfügt die Einrichtung jetzt über spezielle Spielgeräte für Kleinkinder, was angesichts von 15 Plätzen für Kinder im Alter von null bis drei Jahren auch dringend erforderlich war.

Ein Kräutergarten wurde angelegt

Eine Raupe aus Holz trennt den Kleinkindbereich von der Spielfläche für die größeren Kinder ab. Ein Kräutergarten wurde angelegt und eine Hecke als Sichtschutz gepflanzt. Außerdem sei der neue Sandkasten drei mal so groß wie der alte. „Für unsere Kinder war das wie Weihnachten und Ostern zusammen“, schwärmt Widl. Dass der neue Außenbereich nicht schon immer Sommer, sondern erst im Herbst fertig geworden ist, ist laut der Leiterin kein Problem. Sie würden mit den Kleinen das ganze Jahr über nach draußen gehen; dank der tollen neuen Spielfläche jetzt natürlich umso lieber.