Pierre Bossert sitzt auf dem Gästebett schon mal Probe. Foto: W. Engel

Pierre Bossert hätte gerne Besucher aus dem Ausland empfangen, freut sich aber auch auf die Musiker aus Frankfurt/Oder. In seiner Wohnung hat er genug Platz für die Gäste und deren Posaunen.

Vaihingen - Als Pierre Bossert vor einiger Zeit an dem Informationsstand für den Kirchentag auf dem Marktplatz in Vaihingen vorbeikam, hat er sich spontan entschlossen, zwei Gräbele bereitzustellen. „Ich habe ein Zimmer frei und wollte schon immer mal mitmachen“, sagt Bossert.

Ein Zimmer für die Musiker aus Frankfurt

Im Fragebogen, den jeder Privatquartiergeber im Vorfeld ausfüllen musste, gab Bossert neben der Zentrumsnähe seiner Wohnung an der Lindenstraße auch seine Fremdsprachenkenntnisse an. „Ich spreche Englisch, Französisch und Italienisch“, sagt der Unternehmensberater. Da er beruflich oft im Ausland unterwegs ist, hätte er auch gerne Kirchentagsbesucher aus dem Ausland beherbergt. Stattdessen haben sich zwei Musiker aus einem Posaunenchor aus Frankfurt an der Oder bei ihm angemeldet. „Einer davon ist sogar Pfarrer“, sagt der 50-Jährige.

Viel Platz für die Gäste und die Posaunen

Inwieweit er Kontakt mit seinen beiden Kirchentagsgästen haben wird, kann Bossert noch nicht abschätzen. Die Maisonettewohnung biete jedenfalls genug Platz „um sich nicht ins Gehege zu kommen“, so Bossert. Im Gästezimmer steht neben den zwei Betten auch ein leerer Schrank zur Verfügung. Und Platz genug für die Posaunen gibt es auch. Sogar ein separates Bad kann der 50-Jährige seinen Gästen anbieten. Und wenn sie nach den kirchlichen Veranstaltungen noch Lust auf Sport haben sollten, ist Bossert auch gerne bereit, seine Hanteln zu verleihen.

In der Kirche aktiv war Pierre Bossert bislang nicht. „Aber immerhin bin ich noch Mitglied“, sagt der 50-Jährige.