Bärbel Rückle freut sich auf anregende Gespräche Foto: W. Engel

Bärbel Rückle bietet ein ganzes Haus für ihre Kirchentagsgäste – Platz genug für eine siebenköpfige Großfamilie. Gastfreundschaft hat sie in die Wiege gelegt bekommen, daher ist das Familienfrühstück auch inklusive.

Möhringen - Bereits seit 1750 ist die Obere Körschmühle in Möhringen in Familienbesitz. Idyllisch im Grünen und trotzdem nah am Stadtzentrum gelegen – bestens geeignet, um ein Gräbele zur Verfügung zu stellen. Und solange sich ihre Besitzerin Bärbel Rückle erinnern kann, standen die Türen der Mühle immer offen. „Meine Großeltern waren stets gastfreundlich“, sagt sie. Deshalb, und weil seit dem Tod der Mutter das Nachbarhaus leer steht, hat sich Bärbel Rückle als Quartiergeberin für den Kirchentag beworben.

Das Familienfrühstück gehört dazu

„Wir haben eine Anmeldung von einer siebenköpfigen Familie aus dem Breisgau“, sagt die Radiologieassistentin. Da sie selbst Mutter von vier Kindern ist und weiß, dass es ab und an stressig werden kann, möchte Rückle ihren Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Für das Frühstück zu sorgen, gehört für sie deshalb einfach dazu. „Entweder wir kaufen für die Familie ein oder bereiten es vor“, sagt sie. Vielleicht gebe es auch einen Kuchen – schließlich sei sie „eine absolut leidenschaftliche Kuchenbäckerin“. Ob ihre Gäste Frühaufsteher oder Langschläfer sind, ist egal. Durch die räumliche Trennung könne man alles flexibel gestalten.

Als 1999 der Kirchentag in Stuttgart war, konnte die heute 48-Jährige nicht teilnehmen. Vier Wochen zuvor war ihr drittes Kind zur Welt gekommen, für einen Besuch der Veranstaltungen blieb keine Zeit. „Ich habe nur homöopathische Dosen vom Kirchentag mitbekommen“, sagt Rückle. Von dem diesjährigen Kirchentag erhofft sich die 48-Jährige vor allem, neue Kontakte zu knüpfen und anregende Gespräche zu führen. Und das ginge nun mal am besten, wenn man die Kirchentagsbesucher gastfreundlich in sein Zuhause einlade.