Michael Ventzki (Mitte) hat das 10.000 Bett angeboten. Dafür gibt es von Jörg Kopecz und Sonja Marie Gyde Foto: DEKT/Lars Westermann

Es ist geschafft. 10 000 Besucher des Kirchentags (3. bis 7. Juni) können in Privatquartieren untergebracht werden. Das letzte benötigte Bett steht im Stuttgarter Westen und wurde kurz entschlossen von dem Rechtsanwalt Michael Ventzki (56) zur Verfügung gestellt.

Stuttgart - Als kleines Dankeschön konnte Jörg Kopecz, Geschäftsführer des Kirchentages, gemeinsam mit Sonja Marie Gayde vom Team Unterkunft dem Rechtsanwalt ein Trikot mit den Unterschriften der Mannschaft der Stuttgarter Kickers übergeben.

Die Initiatoren der Aktion Gräbele waren von Anfang an davon überzeugt, dass das ehrgeizige Ziel, 10 000 Betten anbieten zu könne, erreicht wird – obwohl es bei der Suche nach gut vier Wochen einen Hänger gab. Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) sagte: „Was zählt, ist das Ergebnis und die Gastfreundlichkeit der Menschen in Stuttgart und der Region.“

Die Bettensuche startete bereits Mitte Januar. Viele Stuttgarter Prominente und 180 Ehrenamtlichen haben kräftig die Werbetrommel für die “Aktion Gräbele“ gerührt. Bereits nach vier Wochen waren 3333 Betten gefunden. Dann gingen die Angebote plötzlich nur noch spärlich ein. Doch schließlich folgten die Stuttgarter und ihre Nachbarn in der Region dem dringenden Aufruf des Kirchentag-Teams und stellten in einem furiosen Endspurt die noch fehlenden Gräbele zur Verfügung.

Jetzt bleibt den Mitarbeiterinnen vom Team Unterkunft vier Wochen vor dem Stuttgarter Kirchentag noch genügend Zeit, die Gastgeber und Gäste einander zuzuordnen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich vorab schon kennenzulernen. Insgesamt haben sich rund 4 400 Gastgeber gemeldet, um ihr Gästezimmer, ihre Schlafcouch im Wohnzimmer oder ein anderes Plätzchen kostenlos anzubieten.