Der Musikverein Stadtorchester Feuerbach braucht noch freiwillige Helfer für den Kirbe-Montag im Festzelt. Foto: Torsten Ströbele

Die Folgen des neuen Gesetzes bekommen auch die Mitglieder des Musikvereins Stadtorchester Feuerbach zu spüren. Für den Kirbe-Montag werden noch dringend Helfer gesucht.

Feuerbach - Bald ist es wieder soweit: Es gibt frisch gezapfte Halbe und saftige Göckele, launige Politikerreden und Rockmusik im Festzelt. Um das Epizentrum des Spektakels gesellen sich Krämermarktstände, Karussells und andere Fahrgeschäfte. „Bereits seit 1964 bewirtschaftet der Musikverein Stadtorchester Feuerbach 1899 (MSF) im Rahmen der Feuerbacher Kirbe das Zelt auf dem Festplatz“, sagt Marion Berger vom MSF-Vorstand.

Zum Auftakt spielen Rockgruppen im Zelt

Los geht es am Freitag, 11. September, mit der dreizehnten Auflage von „Rock the tent“, der Party im Zelt. Einlass ist von 19.30 Uhr an, um 20 Uhr rockt das Zelt. In diesem Jahr treten die Cover-Bands „Wishing Well“ und „Läberknecht“ auf. Der Eintritt ist frei. Am Samstag, 12. September, spielt der MSF von 16 Uhr an. Anschließend ist die Musikalische Vereinigung Botnang zu hören. Das Showprogramm wird erstmals von der Gruppe Showdance der Sportvg eröffnet. Danach tritt das Stadtorchester erneut auf.

Der Sonntag, 13. September, beginnt um 10.15 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Zelt. Die musikalische Umrahmung übernimmt der MSF. Danach treten weitere Musikvereine auf und abends erneut der MSF.

Zünftig geht es beim Kirbe-Meedich zu. Ein Hauch von politischem Aschermittwoch weht dann durch das Festzelt. Der Montag beginnt um 11 Uhr mit einem Frühschoppenkonzert und dem Honoratioren-Stammtisch. Als diesjähriger Ehrengast und Redner wird der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner erwartet. Im Anschluss folgt das Frühschoppenkonzert des MSF.

In diesem Zusammenhang wird das Stadtorchester seinen neuen Dirigenten Valdis Bizuns vorstellen. Sein Vorgänger Berthold Huss war bereits zu Jahresbeginn zurückgetreten.

Es wird immer schwerer Helfer zu finden

Der Countdown für die Kirbe beginnt schon knapp eine Woche vor der Eröffnung. „An diesem Samstag bauen wir das Festzelt auf“, sagt Berger. Insgesamt seien während der mehrtägigen Kirbe 120 bis 140 Hilfskräfte im Einsatz. „Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, genug ehrenamtliche Helfer für den Festzeltbetrieb zu gewinnen. Seit diesem Jahr muss der Verein das Mindestlohngesetz beachten und kann den Helfern deshalb keine finanziellen Aufwandsentschädigungen mehr aushändigen“, sagt Marion Berger. Sie ist Teamleiterin Wirtschaftsbetrieb beim MSF. Die Helfer bekämen stattdessen als Dankeschön einen Geschenk-Gutschein. „Das neue Gesetz erschwert die Durchführung der Veranstaltung. 8,50 Euro pro Stunde können wir nicht zahlen. Aber ohne die Unterstützung und Mitarbeit unserer Helfer wäre die Festzeltbewirtung nicht machbar“, sagt Berger.

Für den Festzeltbetrieb am Montagnachmittag sucht der MSF noch helfende Hände. „Auch beim Abbau des Festzeltes am kommenden Dienstag könnten wir ein paar weitere ehrenamtliche Kräfte gebrauchen.“ An den übrigen Tagen sind die wichtigen Positionen und Stationen im Festzelt besetzt.

Von Samstag bis Montag lockt die Kirbe wieder mit ihrem Vergnügungspark auf dem Festplatz und dem Krämermarkt in den Straßen rund um die Feuerbacher Eyche. Am Sonntag veranstalten die Aktiven von Feuerbach von 13 Uhr bis 18 Uhr den verkaufsoffenen Sonntag.